German States continued...

Johann 5 Neugroschen ziegelrot, 3 Einzelwerte (etwas oxydiert), mit ½ Neugroschen auf grau und drei Einzelwerten 3 Pfennige grün, jeweils mit sauberem Doppelkreisstempel "DRESDEN NEUST. 20 XII 62" auf kleinem, dreiseitig geöffnetem Briefkuvert an einen Major der britischen Highlander in Peschawar, Indien, und nachgesandt nach Sialkot. Der Brief wurde befördert über Triest und Alexandria, hier für das britische Weiterporto frankiert mit 1 Shilling grün, entwertet mit "B01", und weiter mit der 'Overland mail' nach Suez und mit englischem Schiff nach Indien. Obwohl der Brief bis zum Bestimmungsort frankiert war, zusätzlich mit "1/-" taxiert und am endgültigen Bestimmungsort "9 a(nnas)" vom Empfänger eingezogen (vermutlich da Briefe nach 'Britisch Ostindien' üblicherweise vorschriftsmäßig nur bis Alexandria frankiert wurden). Diverse Transit- und Verrechnungsstempel, eine 5 Neugroschen durch Randklebung etwas stärker fehlerhaft, doch insgesamt sehr schöne und für den langen Weg erstaunlich gute Erhaltung. Fotoattest Vaatz BPP (2021)

Provenienz: Horst und Arnim Knapp (346. Heinrich Köhler-Auktion, 2011)

Das Highlander-Regiments wurde in Peschawar von Juli bis November 1862 von einer Cholera-Epidemie heimgesucht, bei der 60 Soldaten, 4 Offiziere, 13 Frauen, 12 Kinder und der Kommandeur Colonel McDonald starben. Daraufhin übernahm der Empfänger dieses Briefes, Major Burroughs übergangsweise das Kommando bis zum Eintreffen von Colonel Sisted. Am 30. Dezember 1862 wurde die Einheit der Highlander nach Sialkot verlegt.

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Johann 5 Neugroschen dunkelbraunorange im senkrechten Paar, voll- bis sehr breitrandig, links mit schmalem Bogenrand und Anlagestrich unten, entwertet durch Doppelkreisstempel von Waldenburg, tadellos. Signiert Pröschold BPP

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Johann 10 Neugroschen blau und 1 Neugroschen schwarz auf graurot, beide noch voll- bis meist breitrandig, leicht überlappend geklebt, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "DRESDEN 31/I 63" auf Charge-Briefkuvert nach Novomyrhorod, Russland (heute Zentral-Ukraine). Das Porto setzt sich zusammen aus je 3 Neugroschen Postvereins- und russischem Porto, 2 Neugroschen sächsischer Charge-Gebühr sowie 3 Neugroschen russischer Charge-Gebühr. Das Kuvert leichte Beförderungsspuren, sonst einwandfrei. Eine ungewöhnliche Destination.

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Wappen 3 Pfennig grün, 1 Neugroschen lebhaftlilarot und senkrechtes Paar 3 Neugroschen braunorange, alle farbfrisch und bis auf kleine transportbedingte Einschränkungen einwandfrei, einzeln sauber entwertet durch Hufeisenstempel vom letzten Tag der sächsischen Posthoheit "LEIPZIG No.1 31 12 67" auf Briefhülle über Triest nach Kairo; in Alexandria für das ägyptische Inlandsporto frankiert mit 1867, 1 Piaster rot, entwertet durch Einkreisstempel "POSTE VICE-REALI EGIZIANE ALESSANDRIA 11 GEN. 68". Das Porto setzt sich zusammen aus 3 Neugroschen Vereinsporto, 2 Neugroschen (= 10 Neukreuzer) österreichischem Seeporto Triest-Alexandria sowie 2 2/10 Neugroschen ägyptischem Inlandsporto. Wohl der spektakulärste Brief der sächsischen Wappenausgabe. Fotoattest Vaatz BPP (2022)

Provenienz: John Boker jr. (1985)

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Wappen ½ Neugroschen lebhaftrötlichorange, 9 Einzelstücke mit 'Duplex-Entwertung' durch Nr. "22" bzw. Rahmenstempel "REICHENBACH IM VOIGTLANDE 31 III 66" als korrektes 4½ Neugroschen-Porto auf Briefkuvert nach Paris mit vorderseitigem Transitstempel sowie rotem Weiterfrankovermerk "2½". Bei Brieföffnung wurde die mittig klebende Marke zerrissen, sonst bis auf einen winzigen Papierspalt bei einer anderen Marke in tadelloser Erhaltung. Ein außerordentlich attraktiver und seltener Brief. Fotoattest Vaatz BPP (2022)

Provenienz: Horst und Arnim Knapp (342. Heinrich Köhler-Auktion, 2010)

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Wappen 5 Neugroschen graulila, farbtief und gut gezähnt (oben Scherentrennung außerhalb), mit sauberem Doppelkreisstempel "FREIBERG 29 II 62" auf äußerst dekorativem, vorder- und rückseitig aufwendig geprägtem Zierkuvert, via Triest und Beirut an "Ernst Oehlschlägel, ingénieur des mines" in Bagdad. Handschriftliche Leitvermerke "Via Beyrouth" und "Par le courier anglais du désert" für die 'overland mail'. Rückseitig Transitstempel von Dresden, Bodenbach und Triest. Sehr schöne und einwandfreie Erhaltung. Es sind nur wenige Briefe von Sachsen in den Vorderen Orient bekannt. Ein faszinierendes Stück. Fotoattest Rismondo BPP

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3 Pfg. rot, Platte I, Type 9, sehr schön farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, mit schöner Prägung, ungebraucht ohne Gummi. Links oben ganz kleine Randspalt, sonst einwandfrei. Ein attraktives und seltenes Stück. Fotoattest Rismondo BPP (2012)

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3 Pfg. ziegelrot, Platte II, Type 6, farbfrisch und allseits vollrandig, sehr schöner Prägedruck, mit der in der 1. Woche vorgeschriebenen Entwertung durch Federkreuz. Rückseitig zwei aufgerauhte Stellen, sonst einwandfrei. Ein seltenes Stück. Signiert Starauschek und Brandes, Fotoattest Rismondo BPP (2002)

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3 Pfg. dunkelrot, Platte III, Type 9, in sehr schöner kräftiger, frischer Farbe und allseits voll-bis breitbandig,oben und rechts mit sichtbare Trennlinien, sauber entwertet durch DKr. "DRESDEN 4½-5", tadellos, ein sehr schönes Stück, sign. Richter und Fotoatteste Rohr (1938), Pröschold BPP (1980) und Vaatz BPP (2018)

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3 Pfg. rot, Platte III, Type 2, schöne tiefe, frische Farbe, oben links noch voll- sonst voll- bis breitrandig, leicht entwertet durch den 2-zeiligen Langstempel von Altenburg. Schwache unmerkliche Druckspur, sonst tadellos. Signiert Georg Bühler mit Fotoattest (1980), Richter und Rohr, Fotoatteste Pröschold BPP (1980) und Rismondo BPP (2009)

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3 Pfg. rot, Platte V, Type 14, in schöner leuchtender Farbe, rechts unten voll-sonst allseits breitrandig, oben mit vollständiger Schnittlinie, daran sächsisches Liniensystem erkennbar, sauber entwertet durch DKr. Von Leipzig. Links eine schwache senkrechte Bugspur, sonst einwandfrei. Ein sehr attraktives Stück. Fotoattest Rismondo BPP (2008)

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3 Pfg. Lebhaft rot, Platte IV, Typ 10, sehr tiefe Farbe und allseits voll-bis meist breitrandig, oben und unten mit Teilen der Trennungslinien, sauber entwertet durch DKr. "LEIPZIG 5...". Die Marke ist oben etwas hell, links oben kleine Eckbug, sonst einwandfrei. Fotoatteste Georg Bühler (1980) und Vaatz BPP (2023)

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3 Pfg., Platte II, Typ 9, frische Farbe, allseits sehr breitrandig, dreiseitig mit kompletten Zwischenlinien, unten mit Teilen der Zwischenlinie, mit klar aufgesetztem DKr. "CHEMNITZ 15 AUG 50" auf kompletter Drucksache nach Annaberg. Das Briefpapier mit etwas Patina, sonst tadellos. Ein seltenes Ganzstück mit weit überdurchschnittlicher Marke. Fotoattest Rismondo BPP (2000)

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3 Pfg., Platte VI, Typ 13, sehr schöne tiefe frische Farbe, allseits breitrandig mit Zwischenlinien an allen Seiten, schöne Prägung, mit leicht aufgesetztem DKr. "CHEMNITZ.. Juni 51" auf kompletter Drucksache ohne Adressschleife, mit sauber nebengesetztem roten Ra. "Aus Sachsen". Das Briefpapier mit etwas Patina, sonst tadellos. Ein besonders schönes Stück der seltenen Platte. Fotoatteste Pröschold BPP (1980) und Rismondo BPP (2001)

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3 Pfennig rot, Platte III, Type 3, oben voll-, sonst allseits breitrandig mit Teilen der Zwischenlinien links und unten, mit Einkreisstempel von Burgstädt, übergehend geklebt auf Streifband, mit Originalinhalt, nach Coeslin und "retour 14/4 51" mit rückseitigem Vermerk "Adressat verweigert die Annahme", sowie Bahnpoststempeln "BERLIN-LEIPZIG" und "BERLIN-POSEN". Die Marke war bei Öffnung des Streifbandes zerrissen und wurde kunstvoll wieder zusammengefügt. Eine attraktive Drucksache mit auf der Nr. 1 seltenen Entwertung. Signiert HK und Opitz, Fotoattest Vaatz BPP (2018)

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3 Pfg. braunrot, großformatige Marke aus einer der ersten beiden Auflagen mit Druckzufälligkeit am N von FRANCO, farbfrisch und allseits breitrandig, dreiseitig mit Teilen der Zwischenlinien, daran sächsisches Liniensystem nachweisbar, sauber entwertet durch DKr. von Leipzig. Einige punkthelle Stellen durch minimale rückseitige Schürfungen und kleine Sandkornloch, sonst einwandfrei. Ein attraktives Stück der seltenen Farbe. Signiert Richter und Fotoattest Vaatz BPP (2018)

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3 Pfg. bröunlichrot, Platte III, Type 8, in sehr schöner kräftiger Farbe, oben voll- sonst breitrandig geschnitten, mit sehr schön abgeschlagenem blauen L2 "(A)LTENBU(RG) DEC 185" entwertet, dünne Stelle links und winzige Eckbugspur unten rechts, sonst in tadelloser Erhaltung mit kontrastreicher Abstempelung, Fotoattest Brettl AIEP (2020)

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3 Pfg. braunrot, Platte III, Type 12, farbfrisch und allseits breitrandig, oben und links mit vollen Zwischenlinien, daran bayerisches Liniensystem nachweisbar, sauber entwertet durch DKr. von Leipzig. Oben links unauffälliger 5mm langer Einriss und rückseitig kleiner Papierspalt in der Markenmitte, sonst einwandfrei. Ein attraktives Stück der seltenen Farbe. Signiert Thier und Fotoatteste Vaatz BPP (2018 und 2021)

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1851, I. Auflage 3 Pfg. dunkelgrün in heller Nuance, unten rechts minimal berührt, sonst vollrandige rechte obere Bogenecke mit ca. 4,8/5 mm Bogenrändern, sehr schön entwertet durch DKr. "LEIPZIG 11 FEB: 52"; ein besonders schönes Stück, sign. Rismondo BPP und Fotoattest Vaatz BPP (2019)

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1851, I. Auflage 3 Pfg. dunkelgrün in heller Nuance, leuchtend farbfrischer waagerechter Dreierstreifen mit deutlicher Prägung, die rechte Marke rechts oben winzig berührt, sonst allseits vollrandig, sauber mit Vollgitterstempel entwertet, eine, besonders mit diesem Stempel, sehr seltene und attraktive Einheit, sign. Rismondo mit Fotoattest (2013) sowie Fotoattest Vaatz BPP (2018)

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