Corinphila Auctions AG Sale

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Switzerland sitting Helvetia perforated continued...

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CV or Estimate

9035

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Deutschland 1873: 3 Rp. braun, zwei waagr. Paare und eine Einzelmarke zus. mit 5 Rp. hellbraun, alle farbfr. und gut gez., klar und übergehend gest. mit Güller-Versuchsstp. "CLARENS 12.I.73.XII", nebenges. zus. mit schwarzem "P.D." wiederholt, als Zusatzfrankatur auf Tüblibrief 5 Rp. braun nach Braunschweig, Deutschland. Rücks. Bahnpoststp. "GENÈVE-BLE 21.I.73.36" und Transitstp. "BASEL BRF. EXP. 22.I.73.X" sowie Distributionsstp. vom 23. Januar. Mit 25 Rappen portogerecht frankiert für einen Brief nach dem Deutschen Reich ausserhalb des Grenzrayons gemäss Tarif vom 1. September 1868. Eine spektakuläre und sehr seltene Kombination; Attest Eichele (2001). Provenienz: Sammlung Alma Lee, Rapp-Auktion, Wil (SG) 8. Mai 2001, Los 521. (Image 1) (Image 2)

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9036

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Deutschland 1878: Tüblibrief 10 Rp. rot mit Zusatzfrankatur Sitzende Helvetia 15 Rp. gelb und 20 Rp. orange, zwei farbfr. und normal gez. Einzelwerte (20 Rp. kurzer Zahn), beide klar, zentrisch und übergehend entw. mit Einkreisstp. "GENÈVE 26 AOUT 78 DIST.N 1A", nebenges. zus. mit handschriftl. Kastenstp. "CHARGE G...N2848" wiederholt, und eingeschrieben nach Leipzig, Sachsen adressiert. Vorders. Etikette "Vom Ausland / über Bahnpost Nr. 19 / Eingeschreiben" und rücks. Ausgabestp. vom 28. August. Portogerecht frankiert mit 25 Rp. Briefporto für die UPU-Mitgliedsstaaten plus 20 Rp. Einschreibezuschlag gemäss UPU-Tarif vom 1. Juli 1877. Eine ungewöhnliche und ansprechende Kombination; Attest Marchand (2024). (Image 1) (Image 2) (Image 3)

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9037

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Niederschlesien (Preussen, heutiges Polen) 1867: 30 Rp. blau, farbfr. und gut gez., klar und übergehend entw. mit Bruchstempel "OTELFINEN 29/12" in schwarz, nebenges. wiederholt, als Zusatzfrankatur auf Tüblibrief 10 Rp. rot nach "Breslau, Schlesien, Preussen" (Wroclaw) adressiert. Rücks. Transitstp. "ZÜRICH 29 DEC. 67 8½VORMITTAG" und Distributionnstp. "AUSL. / No. 1 / 31/12". Porto 40 Rp. für einen einfachen Brief aus dem 1. Schweizer in den 3. Vereinsländischen Rayon gemäss Postvertrag mit dem Deutsch-Österreichischen Postverein vom 15.10.1852. Die vorders. Rötelnotiz bezeichnet den vereinsländischen Portoanteil von "9" Konventionskreuzer. Eine ungewöhnliche Entwertung auf dieser schönen Frankatur an eine seltene osteuropäische Destination. Schäfer: Polen=11/13 Punkten. Anmerkung: Empfänger ist der Zürcher Arzt Dr. med. Oskar Wyss (1840-1918), der ab 1866 als Privatdozent und Assistenzartzt am damaligen Allerheiligenspital in Breslau (Wroclaw) arbeitete. Später zum ausserordentlichen Professor an der Universität Zürich berufen, wurde er 1894-96 deren Rektor. Der Mitbegründer der "Schweizerischen Zentralkommission gegen die Tuberkulose" wirkte unter anderem als Sanitätsrat des Kantons Zürich und Verwaltungsrat des Schweizerischen Serum- und Impfinstituts in Bern. (Image 1) (Image 2)

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9038

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Estland (damaliges Russland) 1870: Tüblibrief 25 Rp. grün mit Zusatzfrankatur Sitzende Helvetia gez. 25 Rp. grün (oben links fehlender Eckzahn, einige getönte Zahnspitzen), klar und übergehend entw. GENÈVE LET. EX. 18.III.70", nebenges. zus. mit schwarzem "PD" und rotem Stabstp. "FRANCO" ausländischer Herkunft nochmals wiederholt, nach Reval (Talinn), Estland adressiert. Rücks. Ankunftsstp. vom 12. März (julianischer Kalender) sowie vorders. kyrillischer Ovalstp. "FRANKIROVANO" (frankiert) in schwarz. Portogerecht frankiert für einen Brief der 1. Gewichtsstufe nach Russland und dem Baltikum bei Leitung über den Deutsch-Österreichischen Postverein gemäss Postvertrag vom 1. September 1868; vorders. ist mit Rötel das Weiterfranko von "40" Kreuzern für den Postverein sowie in Bläuel die an Russland vergüteten "2" Silbergroschen notiert. Eine sehr seltene Destination in der damaligen Provinz Estland des russischen Zarenreiches. Schäfer: Estland=12/13 Punkten. (Image 1) (Image 2)

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9039

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Frankreich 1873: 30 Rp. mattultramarin zus. mit 10 Rp. lilarosa, drei farbfr. und gut gez. Einzelwerte, klar und übergehend entw. mit kl. Zweikreisstp "LASARRAZ 22 MARS 73", nebenges. zus. mit schwarzem "P.D." und handschriftl. ergänztem Kastenstp. "CHARGÉ G9½ N1043" auf fünffach versiegeltem Briefcouvert aus bekannter Korrespondenz nach Murles, Frankreich. Vorders. frz. Bahnpoststp. "SUISSE AMB. MARSEILLE 22 MARS 73 F" und rücks. Transitstp. "MONTPELLIER (33) 23 MARS 73" sowie "LES MATELLES (33) 24 MARS 73". Mit dem einfachen Porto von 30 Rp. für die übrigen Departmente plus 40 Rp. Einschreibegebühr portogerecht frankiert gemäss Postvertrag vom 1. Oktober 1865; signiert Moser, Attest Renggli (2002). (Image 1) (Image 2) (Image 3)

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9040

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Frankreich 1874: Tüblibrief 10 Rp. rot mit Zusatzfrankatur 30 Rp. blau (3), farbfr. und meist gut gez. (ein Wert kurzer Eckzahn links unten), je klar und übergehend entw. "L'ISLE 1.VI.74", nebenges. zus. mit schwarzem "P.D." und handschriftl. ergänzter Kastenstp. "CHARGÉ G10.50 N403" und eingeschrieben nach Lyon, Frankreich adressiert. Vorders. Transitstp. "AMBULANT 1.VI.74-6" und franz. Eingangsstp. "SUISSE / LYON 2 JUIN 74" in rot sowie rücks. Ankufntsstp. selben Datums. Das korrekt frankierte Porto von Fr. 1.00 setzt sich gemäss Postvertrag vom 1. Oktober 1865 aus dem doppelten Porto von 60 Rp. für einen Brief der 2. Gewichtsstufe (10 bis 20g) in die übrigen Departemente plus 40 Rp. Einschreibezuschlag zusammen. Eine interessante Frankatur. (Image 1) (Image 2)

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9041

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Frankreich 1881: Tüblibrief 25 Rp. grün mit Zusatzfrankatur Sitzende Helvetia 1 Fr. goldbronze, 5 Rp. braun und 10 Rp. anilinrot, drei farbfr. und fehlerfrei gez. Einzelwerte, je klar und übergehend gest. "CÉLIGNY 7.VI.81", nebenges. zus. mit handschriftl. ergänztem Kastenstp. "CHARGÉ G15 (korr. zu 14.2) N470" nochmals wiederholt, mit Einlage von Fr. 750 nach Château-Renault, Frankreich adressiert. Mit Fr. 1.40 portogerecht frankiert mit 50 Rappen Briefporto für einen Brief der 2. Gewichtsstufe plus 25 Rappen Einschreibegebühr und 65 Rappen Wertgebühr für Beträge bis Fr. 800 gemäss Weltpostvereinstarif vom 1. April 1879. Eine interessante Dreifarbenfrankatur. (Image 1) (Image 2)

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9042

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Frankreich 1883: Tüblibrief 10 Rp. rot mit Zusatzfrankatur Sitzende Helvetia auf Faserpapier 25 Rp. bläulichgrün und 50 Rp. lila, zwei farbfr. und üblich gez. Einzelwerte (50 Rp. einige kurze bis fehlende Zähne), klar und übergehend gest. "CHARDONNE 2.IV.83", nebenges. zus. mit schwarzem Stabstp. "CHARGÉ" wiederholt, und nach Paris adressiert. Vorders. zarter Ankunftsstp. "PARIS ETRANGER..." in blau. Nach Weltpostverienstarif vom 1. August 1881 um 10 Rp. überfrankiert, hätten doch 2x25 Rp. für einen Brief der 2. Gewichtsstufe zuzüglich 25 Rp. Einschreibegebühr ausgereicht. Attest Hunziker (1979). SBK=CHF 1'750. (Image 1) (Image 2) (Image 3)

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9043

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Frankreich, Korsika 1875: 30 Rp. ultramarin, farbfr. und gut gez., klar und übergehend entw. mit kl. Zweikreisstp. "LANCY 22 MAI 75", nebenges. zus. mit "PD" in Druckschrift nochmals wiederholt, auf hübschem kl. Briefcouvert adressiert an "Monsieur Le General Comte L Cipriani" in Centuri auf Korsika. Div. Transitstp. inkl. vorders. "SUISSE AMB. MARSEILLE 22 MAI 75". Portogerecht Frankiert für einen einfachen Brief in die übrigen Departemente gemäss Tarif vom 1. Oktober 1865. Ein zierliches und ansprechendes Brieflein an eine seltene Destination. Anmerkung: Leonetto Cipriani (1812-1888) war ein italienisch-korsischer Geschäftsmann, Politker und Militär (General der piemontesischen Armee). Aus einer wohlhabenden Familie stammend, bei welcher es sich der Überlieferung nach um die direkten Nachkommen der in Dantes "Divina Commedia" erwähnten Cipriani handeln soll und die sich in jüngerer Zeit als dezidierte Unterstützer Napoleons hervorgetan hatte, war er, der sich zeitlebens als Italiener fühlte, ein vehementer Verfechter der italienischen Einigung und an dieser als Mittelsmann zwischen Viktor-Emanuel I. und Napoleon III. wesentlich beteilgt. Ein guter Freund Giuseppe Garibaldis wurde sein Einsatz 1861 mit einem Adelstitel und dem Amt eines Senators auf Lebenszeit gewürdigt. (Image 1) (Image 2)

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9044

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Grossbritanien 1872: 50 Rp. purpurlila (2), farbfr. und fehlerfrei gez., zus. klar und übergehend gest. "CHAMPÉRY 17.VII.72" in schwarz, nebenges. zus. mit "PD" nochmals wiederholt, auf sauberem Briefcouvert mit handschriftl. Leitvermerk "Angleterre / par France" und Gewichtsstufennotiz "2" in Bläuel nach Faringdon, Berkshire (Grossbritanien). Vorders. auf die Frankatur übergehender franz. Eingangsstp. "SUISSE / BELLEGARDE ...JUIL" in blau und rücks. Transitstp. "GENÈVE" sowie Ankunftsstp. vom 20. Juni. Portogerecht bis zum Bestimmungsort frankiert für einen Brief der 2. Gewichtsstufe (7½ bis 15g) unter französischer Leitung gemäss Postvertrag vom 1. Oktober 1865. Attest Guinand (2018). (Image 1) (Image 2) (Image 3)

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9045

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Grossbritanien, Schottland 1865: 60 Rp. kupferbronze, farbfr. und gut gez., klar und übergehend entw. mit kl. Zweikreisstp. "GENÈVE 22 MAI 65 6A", nebenges. zus. mit schwarzem "P.D." wiederholt, auf vollständigem Faltbrief mit handschriftl. Leitvermerk "via Calais" an den Genfer Theologen Edouard Barde (1836-1904) in Edinburgh, Schottland. Rücks. Ankunftsstp. "EDINr. M2 / 1 / MY 24 / 65". Portogerecht frankiert für einen einfachen Brief nach Grossbritanien unter französischer Leitung gemäss Tarif vom 15. August 1859. Eine ungewöhnliche Destination innerhalb des Vereinigten Königrechs. Schäfer: Schottland=9/13 Punkten. (Image 1) (Image 2)

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9046

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Irland 1863: 20 Rp. gelborange zus. mit 30 Rp. zinnoberrot, zwei farbfr. und normal gez. Einzelwerte (30 Rp. mit zwei stumpfen Zähnen und kurzem Einriss rechts oben), je klar und übergehend entw. mit kl. Zweikreisstp. "BEX 15 SEP66 M9", nebenges. zusammen mit schwarzem "P.D" wiederholt, auf Damenbriefumschlag nach Castletownshend, Co. Cork (Irland). Vorders. franz. Eingangsstp. "SUISSE / PONTARLIER 16 SEPT. 66" und brit. "LONDON / PAID / 17 SP 66", beide in rot; rücks. div. Bahnpoststp. und Transit "SKIBBEREEN / SE 18 / 66". Portogerechte Frankatur für die 1. Gewichtsstufe nach dem Vereinigten Königreich bei Leitung über Frankreich. Eine seltene Destination, gerade auch in eine solch kleine Ortschaft; Attest Guinand (2018). Schäfer: Irland=9/13. (Image 1) (Image 2) (Image 3)

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9047

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Italien, Kirchenstaat 1866: 1 Fr. goldbronze mit rötlichem Unterdruck in Kombination mit 40 Rp. grün und 20 Rp. gelborange, drei vorab farbfr. und gut gez. Einzelwerte (1 Fr. min oxydiert), klar und übergehend entw. mit kl. Zweikreisstp. "FRIBOURG SUISSE 12 MAI 65 S7", dieser zus. mit schwarzem "PD" und Absender-Ovalstp. in blau nochmals nebengesetzt auf Briefcouvert mit Francostrich in brauner Tinte nach Rom, Kirchenstaat (Marken zur Kontrolle gelöst und zurückgefalzt). Vorders. Transitstp. "SUISSE AMB. MARSEILLE 13 MAI 66" sowie rücks. "GENEVE 13 MAI 65", "MARSEILLE (2) 14. MAI 65" und Ankunftsstp. "ROMA / VIA DI MARE 20 MAG 65". Portogerecht bis Bestimmungsort frankiert für einen Brief der 2. Gewichtsstufe unter französischer Leitung via Marseille und mit französischen Paketbooten übers Mittelmeer gemäss Postvertrag vom 2. Juli 1862. Eine interessante, schwergewichtige Frankatur in den Kirchenstaat; Attest Guinand (2018). (Image 1) (Image 2) (Image 3)

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9048

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Italien, Kirchenstaat 1866: 1 Fr. goldbronze mit gelblichem Unterdruck zus. mit 40 Rp. grün, zwei farbfr. und gut gez. Einzelwerte, je klar und übergehend entw. mit kl. Zweikreisstp. "GENEVE 19 SEPT 60 VII A" in schwarz, nebenges. zus. mit "PD" nochmals wiederholt, auf vollständigem Faltbrief mit handschriftl. Leitvermerk "Voie de Marseille" und zu Desinfektioszwecken zwei kurzen, vorders. Räucherschlitzen nach Rom, Kirchenstaat. Vorders. Transitstp. "SUISSE AMB. MARSEILLE 29 SEPT. 66 E" sowie rücks. "LYON", "MARSEILLE" und Ankunftsstp. vom 24. Sept. Mit Fr. 1.40 portogerecht bis zum Bestimmungsort frankiert für einen Brief der 2. Gewichtsstufe (7½ bis 15g) unter französischer Leitung via Marseille und auf dem Seeweg übers Mittelmeer in den Kirchenstaat gemäss Postvertrag vom 1. Oktober 1865. Ein interessanter Kirchenstaat-Brief, während der Cholera-Epidemie von 1866 vermutlich in Civitavecchia durch Räuchern desinfiziert; Attest Hermann (2020). (Image 1) (Image 2) (Image 3)

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9049

Italien, Kirchenstaat 1867: 5 Rp. gelbbraun (2) zus. mit 10 Rp. rot, 20 Rp. orange und 30 Rp. ultramarin, fünf farbfrische und gut gezähnte Einzelwerte, je zart und übergehend entw. "WINTERTHUR 23.XII.67.VIII", nebenges. zus. mit Abschlag vom 24. Dezember nochmals wiederholt, auf vollständigem auf vollständigem Faltbrief (schwacher Registraturbug durch unteren 5 Rp.-Wert) mit Rötelnotiz "2" für die entsprechende Gewichtsstufe nach Rom (Kirchenstaat). Rücks. Transitstp. "CHUR 24.XII.67.VII", "MILANO-STAZ. 26 DIC. 67 10M" und Ankunftsstp. "ROMA 28. DEC. 67". Ursprügnlich mit 15 Rappen zu wenig freigemacht, wurde der Brief auf dem Postbüro Winterthur zurückbehalten und am nächsten Tag mit den später entwerteten Werten zu 10 Rp. rot und 5 Rp. gelbbraun auf das korrekte Porto von 70 Rp. auffrankiert, was dem Tarif für einen bis zur Grenze des Kirchenstaats frankierten Brief der 2. Gewichtsstufe (10-20g) im direkten Austausch mit dem Königreich Italien gemäss Postvertrag vom 1. Juli 1862 entsprach. Da auf diesem Leitweg keine Frankatur bis zum Bestimmungsort möglich war wurde der ursprüngliche Nebenstp. "PD" mit Rötel wieder durchgestrichen und durch den korrekten Stempel "P.P." ersetzt. Vorders. ist zudem mit Tinte das in Rom erhobene Inlandsporto von "20" Centesimi (4 Bajocchi) notiert. Eine attraktive und nicht alltägliche Vierfarbenfrankatur auf schwergewichtigem Auslandsbrief; Attest Eichele (1999). Referenz: Abgebildet und diskutiert in: Richard Schäfer, "Der Briefpostverkehr Schweiz-Ausland 1459-1907", S.98. Provenienz: Sammlung "Auslandpostverkehr" Richard Schäfer, Rapp-Auktion, Wil (SG) 29. November 1999, Los 2061. (Image 1) (Image 2)

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9050

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Italien, Königreich 1874: 3 Rp. schwarz, farbfr. und fehlerfrei gez., leicht und übergehend gest. "BASEL BRF. EXP. 21.X.74-7", nebenges. wiederholt zus. mit schwarzem "PD", auf Drucksachen-Hülle mit handschriftl. Leitvermerk "via Turin" nach Mailand, Italien. Rücks. Ankunftsstp. "MILANO 23 OTT. 74 11M". Portogerecht frankiert für eine Drucksache bis 40g im direkten Postaustausch gemäss Postvertrag mit dem Königreich Italien vom 1. Juli 1862. Eine seltene Einzelfrankatur; Attest Guinand (2025). SBK=CHF 800. (Image 1) (Image 2) (Image 3)

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9051

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Niederlande 1864: 60 Rp. kupferbronze, zwei farbfr. und gut gez. Einzelwerte, je klar und übergehend entw. mit kl. Zweikreisstp. "VEVEY 13 MAI 64 S4", nebenges. zus. mit "PD" im Kästchen nochmals wiederholt, auf Damenbriefcouvert an "Mademoiselle la Baronne E. Van Dedem" in Den Haag, Niederlande. Vorders. Gewichtsnotiz "8/2" (8g/2. Gewichtsstufe) und franz. Eingangsstp. "SUISSE / PONTARLIER 13 MAI 64" sowie rücks. Ankunftsstp. "GRAVENHAGE 16/5 12-5 64". Mit Fr. 1.20 wäre der Brief gemäss dem Tarif vom 1. Januar 1857 für die 2. Gewichtsstufe bei Leitung über Frankreich korrekt frankiert gewesen. Dieser war aber schon per 1. Juli 1862 auf 50 Rp. je 7½ g reduziert worden, sodass der Brief wohl versehentlich um 20 Rappen überfrankiert ist. Ein zierliches und interessantes Damenbrieflein; signiert Guinand. Anmerkung: Die Empfängerin, Baroness Elisabeth van Dedem-Lecky (1842-1912) stammte aus einer Adelsfamilie, die bei der Industrialisierung der Niederlande eine wichtige Rolle gespielt hatte. Nach der Heirat mit William Lecky emigrierte sie nach Grossbritanien, wo sie als Historikerin und Schriftstellerin tätig war und sich für die Hochschulbildung von Frauen einsetzte. In den 1890er Jahren schloss sie sich der Suffragettenbewegung an, welche das Frauenstimmrecht und die Ausweitung des parlamentarischen Wahlrechts forderte. (Image 1) (Image 2) (Image 3)

Get Market Data for [Switzerland 35] Visual Pricing Guide Sample Census

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9052

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Norwegen 1871: 50 Rp. lila, farbfr. und gut gez., klar und übergehend gest. "ST. MAURICE 23.VII.71", nebenges. zus. mit "PD" im Kästchen nochmals wiederholt, auf frischem und dekorativem Briefcouvert mit vollständigem Inhalt nach Porsgrunn, Norwegen. Rücks. Transitstp."CHRISTIANIA OMK 27/7". Portogerecht frankiert für einen einfachen Brief bei Leitung über den deutsch-österreichischen Postverein nach Norwegen gemäss Postvertrag vom 15. Juli 1869. Vorders. ist mit Rötel das Weiterfranko von "40" Rappen vermerkt, welches dem Postverein vergütet wurde. Ein bezauberndes Brieflein an eine seltene skandinavische Destination. Schäfer: Norwegen=11/13 Punkten. (Image 1) (Image 2)

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9053

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Osmanisches Reich (Türkei): 1869: 50 Rp. lila zus. mit 10 Rp. rot, farbfr. und üblich gez. (oben durch Randklebung teils etw. verkürzt), klar und übergehend etnw. mit Güller-Versuchsstp. "VEVEY 16.VIII.69.IV-", nebenges. zus. mit "PD" im Kästchen nochmals wiederholt, auf Briefcouvert mit handschriftl. Leitvermerk "Voie de Marseille" nach Smyrna, Osmanisches Reich. Rücks. div. Bahnpoststp. sowie Transitstp. "GENÈVE" und "MARSEILLE" und Ankunftsstp. "SMYRNE / TURQUIE 24 JUIL. 69" des dortigen französischen Postamts. Ein intressanter Brief nach türkisch Kleinasien, portogerecht bis zum Bestimmungsort frankiert bei Leitung über Frankreich gemäss Tarif vom 1. Oktober 1865; Attest Eichele (2018). (Image 1) (Image 2)

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9054

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Osmanisches Reich (Türkei): 1868: 1 Fr. goldbronze (2) zus. mit 40 Rp. grün, drei farbfr. und üblich gez. Einzelwerte (div. stumpfe Zähne durch Randklebung, 40 Rp. kl. Einriss links), klar und übergehend gest. "GENEVE SUCC-GARE 17.VI.68 I-", nebenges. zus. mit "PD" und handschriftl. ergänztem Kastenstp. "CHARGE G7.65 N962" wiederholt, auf eingeschriebener Briefvorderseite nach Smyrna, Osmanisches Reich. Vorders. franz. Bahnpoststp. "SUISSE AMB. MARSEILLE 17 JUIN 68". Mit Fr. 2.40 respektive zweimal dem Grundtarif von 60 Rappen für die 2. Gewichtsstufe, für das Einschreiben wiederum verdoppelt, portogerecht zum Bestimmungsort frankiert bei Leitung über Frankreich gemäss Tarif vom 1. Oktober 1865. Eine seltene, schwergewichtige Einschreibefrankatur; Attest Eichele (1999). Provenienz: Sammlung Richard Schäfer "Briefpostverkehr Schweiz-Ausland"; Rapp-Auktion, Wil (SG) 29. November 1999, Los 2155. (Image 1) (Image 2)

Get Market Data for [Switzerland 34+36] Visual Pricing Guide Sample Census

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