1834, ein wirklich sensationeller Luxusbrief an "Sr. Durchlaucht den Herzog v. Braunschweig" als Ortsbrief innerhalb der preußischen Hauptstadt Berlin. Offenbar hielt sich der Herrscher des Herzogtumes Braunschweig zu dieser Zeit in der preußischen Metropole auf. Aufgegeben wurde der Brief mit dem Revierstempel "R.47 No. 5", also bei der Briefsammlung Nr. 47 "vor dem Hallischen Thore" und wurde verschickt mit Angabe des Hotels, in welchem der Herzog in Berlin residierte. Der Brief hat den vollen Inhalt vom 25.11.1834 - ein ausführlicher und aussagekräftiger hochinteressanter Bittbrief eines in Preußen lebenden Untertanen, der Brief befindet sich in einwandfreier Qualität. Ein einmaliges Stück sowohl der Postgeschichte Braunschweigs als auch der von Preußen bzw. Berlin. (Image)

1864, ½ S. schwarz, ein vielleicht einmaliges Doppelporto innerhalb eines Briefe-Duos mit dem ½-Schilling-Sondertarif in das nahe Altona in Schleswig-Holstein! Zum einen eine entsprechende Einzelfrankatur auf Kuvert mit klaren Stempeln als Entwertung und mit rücks. Briefkasten-Ovalstempel als Aufgabe. Zum anderen ein ebenfalls attraktiver Brief, nun aber mit einem Paar der ½-Schilling-Marke nach Ottensen im Zustellbereich von Altona, ebenfalls mit rücks. Briefkasten-Oval-Stempel. Dieser 1 Schilling-Tarif ist eine allergrößte Portostufen-Seltenheit, denn Nahdistanzbriefe nach Altona sind in der 2. Gewichtsstufe ansonsten nahezu unbekannt. Insofern ist ein kleiner Knitter in der linken Marke wohl bedeutungslos. Aus der Sammlung Baron von Scharfenberg. (Image)

Hannoversches Postamt, außergewöhnliches Briefstücke-Trio mit jeweils zentrischem Zweikreis von "HAMBURG": eine ideale Buntfrankatur mit 1 und 2 Gr. gechnitten, ein sehr tieffarbiges wohl "weinrotes" Paar der 1 Gr. geschnitten sowie ein perfektes Paar der 1 Gr. durchstochen. Alle in exzellenter Qualität. Eine sehr reizvolle Zusammenstellung, wenn man bedenkt, dass ansonsten hauptsächlich 1 Groschen-Frankaturen des hannoverschen Postamtes in Hamburg vorkommen! (Image)

1866/67, Ganzsachen zu 1½ S. rot und 4 S. mattgrün (mit Wasserzeichen) als sehr ungewöhnliches Duo mit alleinigen vorderseitigen Übernahmen durch den preußischen Zweikreis "Hamburg" vom 19.10.1867 bzw. vom 21.10.1867. Beide mit rückseitigem blauen Briefkasten-Stempel des Stadtpostamtes. Dabei die 1½ S.-Ganzsache zur Darstellung des 1 Groschen-Tarifes nach Göttingen im ehemaligen Kgr. Hannover, adressiert an das dortige Ernst-August Hospital. Sehr seltene Verwendung dieser eigentlich zur Darstellung des 1½ S.-Tarifes nach Lübeck verausgabten Ganzsache. Die 4 S.-Ganzsache entspricht dem 3 Sgr.-Tarif in das ehemals taxische Frankfurt am Main. Interessante Exemplare der Hamburger Postgeschichte in schöner Qualität, sign. Carl H. Lange bzw. Köhler sowie einmal Mehlmann BPP. (Image)

1855, 1 Sgr. schwarz auf himbeerrot mit breitem rechten Bogenrand, farbintensives Luxusstück auf weißem Briefchen von "HANNOVER" 1856 nach Braunschweig. Ein Ausnahme-Stück in der berühmten "Bolaffi-Qualität" und entsprechend auch signiert von Alberto bzw. Giulio Bolaffi (Image)

1855, 1 Sgr. schwarz auf himbeerrot mit 2 Sgr. schwarz auf blau, eine sehr schöne und frische 3 Silbergroschen-Kombination auf kleinem faltenlosen Auslands-Kuvert an einen Reisenden per Adresse in Wien-Mariahilf. Beide Marken mit minimalen Unzulänglichkeiten aufgeklebt, insgesamt ist das Kuvert in dieser ursprünglichen Attraktivität aber ein besonders schönes Exemplar einer seltenen Buntfrankatur der ersten Postvereins-Ausgabe, zumal mit der Destination Österreich! (Image)

1851/55, 2 Sgr. schwarz auf blau, allseits breites und sehr farbfrisches rechtes Luxusrandstück auf Brief aus "HANNOVER" in den DÖPV nach Kassel. Besonders reizvoll ist auch die auffallend attraktive Adresse an ein "Hohes Kurfürstl. Hessisches Ministerium...". Ungewöhnliches Qualitätsstück dieser Marke! (Image)

1852, 3 Sgr. schwarz auf dunkelgelb, tieffarbiges Exemplar mit breitem linken Bogenrand auf Brief aus "Alfeld" am 29.8.1852 nach Seesen. Es handelt sich um eine Sendung des Amtes Alfeld in der 3. Gewichtsstufe in die erste Entfernungszone in das Herzogtum Braunschweig, an das Seesener Amtsgericht. Eine ganz seltene Portostufe in den DÖPV, zumal in solch exzellenter Qualität! Aus der berühmten Sammlung von Konsul Alfred Weinberger. (Image)

1859, eine der ganz wenigen existierenden Hannover-Frankaturen mit der Auslands-Destination Belgien! Mit 2 Gr. blau und 3 Gr. gelb auf ursprünglichem Briefchen aus "HANNOVER" am 31.8.1861 in das kleine "BLANKENBERGHE" bei Brügge mit rückseitigem klaren Ankunftsstempel. Tarifrichtig frankiert mit 2 Gr. belgischem Weiterfranko-Anteil. Mit der Destination Belgien eine kaum nochmals zu findende 5 Gr. Buntfrankatur, bei der eine leichte einseitige Berührung der 3 Gr.-Marke ohne Bedeutung erscheint, wohl Unikat! (Image)

1864, 2 Gr. blau, hervorragend zentriertes und durchstochenes Idealstück mit perfekt aufgesetztem Zweikreiser von "Scharzfeld" als Zusatzfrankatur auf einer 1 Groschen-Ganzsache (bedeutungslose rs. Öffnungsspuren - Bedarf) nach Berlin. Eine 3 Groschen-Kombination in den DÖPV, wie sie schöner schwer möglich ist, gleichzeitig auch eines der attraktivsten Exemplare mit dieser gesuchten Abstempelung. (Image)

1869, 1 Gr. rot, "BERLIN CABINETS-EXPEDITION", glasklarer schwarzer Rahmen als Entwertung auf einem Ortskuvert am 24.7.1871 innerhalb Berlins. Empfänger war Dr. Martin Ebers, ein Rittergutsbesitzer und bedeutender, aber auch umstrittener Berliner Unternehmer. Es muss sich hier um eine private Sendung eines Kabinetts-Mitgliedes gehandelt haben, welche entsprechend zu frankieren war. Allergrößte postgeschichtliche Seltenheit. In den Handbüchern Kruschel und Kuphal (KBHW Nr. 62) sind Entwertungen auf Markenbriefen mit diesem Stempel zur NDP-Zeit noch unbekannt. In Anbetracht der Rarität dürfte ein relativ unauffälliger Eckfehler der Marke nebensächlich sein. Insgesamt eine ausgesprochen attraktive Berlin-Pretiose! (Image)

1869, 2 Gr. graublau, in hervorragender Qualität auf sehr seltenem Brief nach Rumänien. Aus Berlin am 7.7.1871 mit vollem Inhalt zum 2 Groschen-Tarif nach Bukarest mit rückseitigem entsprechenden Ankunftsstempel "BUCURESCI". Entwertet wurde die Marke zudem mit dem seltenen Einkreiser "BERLIN P.E.No 8 N 1", welcher zunächst als 7-Stempel vorgesehen war, wozu es aber nicht mehr kam. Es sind nur sehr wenige NDP-Briefe nach Rumänien bekannt, in dieser ideal frischen und tadellosen Qualität ein absolutes Ausnahmestück! (Image)

1853/54, 1/30 Th. schwarz auf blau, zwei frische Exemplare in hervorragender Qualität in den Typen I bzw. III auf attraktivem und ursprünglichen Briefstück mit handschriftl. Entwertung durch Tintenkreuze. Eine ausgesprochen seltene Entwertungsform, nur wenige ähnliche Stücke sind bekannt, zumal als Doppelfrankatur und in solcher Qualität! Exklusivität aus der Sammlung Baron von Scharfenberg. (Image)

1854, 1/30 Th. schwarz auf blau, Type III, perfektes Exemplar mit zentrischer Entwertung des sog. "Delmenhorster Häuschens". Ein erlesenes Qualitätsstück dieses seltenen stummen Stempels! (Image)

1861, 2 Gr. zinnoberrot, sehr frisches Luxus-Briefstück mit Zweikreis von "OLDENBURG". Besonders bemerkenswert ist hier die deutliche Drucküberfärbung im unteren Bereich des mittleren Wappens, wie dies nur bei einer Spätauflage (abgenutzter Druckstein) dieser Marke vorkommt. Exklusives Qualitätsstück, gepr. Brettl BPP (Image)

1862/67, 1 Gr. rosa, perfektes Exemplar der letzten Freimarken-Ausgabe auf 2 Groschen rot der ersten Ganzsachen-Ausgabe. Eine ausgesprochen seltene farbgleiche Mischfrankatur unterschiedlicher Wertstufen, und zwar als 3 Groschen-Postvereinssendung von "OLDENBURG" nach Tann an der Rhön in Bayern mit rückseitigem Halbkreisstempel. Von dieser Kombination existieren nur ganz wenige Exemplare, zumal in solch hervorragender Qualität. Mit dem besonders ungewöhnlichen bayerischen Rhön-Postort als Ziel (später abgetreten an Preußen) ist dieses exklusive Stück sogar als Unikat anzusprechen! Fotoattest Berger BPP (Image)

1866/70, Feldpost, ein zweifelsohne sensationelles Duo zweier gebrauchter Feldpost-Kuverts des Großherzogtums Oldenburg! Zum einen das einzig bekannte existierende gebrauchte Exemplar eines gedruckten Feldpost-Umschlages während der postalischen Eigenständigkeit des Großherzogtums (bis 31.12.1867). Verwendet mit blauem Zweikreis von "OLDENBURG" und gerichtet an einen Oberarzt mit Truppen-Angabe an die Front - allerhöchstwahrscheinlich am 26.7.1866 während des preußisch-österreichischen Krieges. Eine ganz große posthistorische Rarität Oldenburgs! Zum zweiten ein späteres Kuvert zur Zeit des Norddeutschen Bundes mit gedruckter Oldenburger Truppen-Angabe und Reiter-Eindruck als innen ebenfalls gedrucktes Wende-Kuvert, sowohl für den Versand Front-Heimat als auch umgekehrt. Verwendet mit schwarzem Stempel "OLDENBURG" nach Sulingen, höchstwahrscheinlich zur Zeit des deutsch-französischen Krieges. Dieses Exemplar stammt aus der Sammlung Dr. Marx. In Anbetracht der Einmaligkeit und großen Bedeutung dieses Angebotes sind einige Spuren an den Belegen zu vernachlässigen. Eine nicht wiederkehrende Gelegenheit natürlich auch für Feldpost-Spezialisten! (Image)

1850/51 ca., die beiden schönsten Briefe einer alten Familien-Korrespondenz. Zwei außerordentlich attraktive Zier-Kuverts mit "1" Sgr.-Barfrankaturen. Zum einen ein goldfarben gedrucktes Silvester-Kuvert aus Halberstadt vom 31.12.1855 (Datums-Fahne inliegend), zum anderen ein dekoratives geprägtes Kuvert aus "POTSDAM". Exklusives Duo. (Image)

1861, der zweifellos schönste und ungewöhnlichste Brief mit dem seltenen Berliner "Entlastet"-Stempel. Auf einem Auslandskuvert im Juli 1861 aus dem italienischen Turin - kurz nach der italienischen Einigung am 17.3.1861 - über die Schweiz und Baden (rückseitig sind 7 verschiedene Stempel) als Portobrief nach Berlin. Empfängerin war die aus dem Herrscherhaus des Herzogtums stammende Helene von Mecklenburg, an welche das Kuvert nach Pantlitz bei Damgarten weitergesandt wurde. Entsprechend erhielt der Brief den perfekt zentrisch platzierten vorderseitigen Zweikreiser "Entlastet Berlin". Eine ganz besondere Pretiose! (Image)

1850, ½ Sgr. orange sowie 1 Sgr., 2 Sgr. und 3 Sgr. - die gesamte erste Ausgabe als einheitlicher Satz vom rechten Bogenrand und jeweils auch noch zentrisch mit Nummernstempel entwertet in außergewöhnlicher Qualität. Ein in dieser Form nur ganz schwer zusammenzubringendes Ensemble von beeindruckender Optik. Aus der Sammlung Baron von Scharfenberg. (Image)

1858, 2 Sgr. dunkelblau, ideales Paar auf Briefstück mit zentrischem seltenen Vorphila-Zweikreisstempel von "Ziebingen". Dabei hat die rechte Marke den überdies bekannten Plattenfehler "Schmiss zwischen Kinn und Mundwinkel", welcher hier optimal darstellbar ist. Ein Ausnahmestück ersten Ranges, gepr. Kruschel (Image)

1858, 2 Sgr. blau, eine der schönsten Mehrfachfrankaturen dieser Marke. Ein Luxusstück mit dem bekannten Plattenfehler "Schnupfnase" (Gitterlinien unter der Nase des Königs gebrochen) zusammen mit einem idealen Paar - besonders frisch und breitrandig - und alle Werte mit perfekten Rahmenstempeln von "LIEGNITZ". Aufgegeben als 6 Sgr.-Einschreibebrief nach Herrnhut in Sachsen und zwar als Doppelbrief in die zweite Entfernungszone des DÖPV mit zusätzlicher R-Gebühr. Ein vollkommen ursprünglich frisches Ganzstück mit Inhalt und schöner kaum möglichen Marken. Mit dem Plattenfehler zudem einmaliges Qualitätsstück für höchste Ansprüche, aus der Sammlung Tomasini. (Image)

1861, 1 Sgr., drei Exemplare in drei verschiedenen Farben, stark voneinander abweichend von rosa über rot bis hin zu karmin in der Mitte, auf schönem Brief aus "EUPEN". Dabei die Marken ideal nebeneinander plaziert und mit perfekten Rahmenstempeln nach Seifhennersdorf in Sachsen über "OBER-ODERWITZ" (rückseit. Zweikreis aus 1865). Eine sehr ungewöhnliche und auffällige dreifache Farb-Mischfrankatur in hervorragender Qualität aus diesem heute zu Belgien gehörenden beliebten Postort, so noch nicht gesehene Exklusivität! (Image)

1852, 4 Sgr. rötlichbraun, Schilling-Nr. "3", besonders frische und faltenlose Oktogon-Ganzsache mit glasklarem Rahmenstempel "ARNSWALDE" ins badische Heidelberg an einen "Studiosus juris", rs. entsprechender Ankunftsstempel. Ein absolutes Ausnahme-Exemplar dieser Ganzsache, zumal noch als kuriose Überfrankatur von 2 Sgr. in die 3. Postvereins-Zone - sollte hier etwa vom Absender ein Bestellgeld mit frankiert werden? Auch dürften weitere Oktogon-Ganzsachen ins Großherzogtum Baden nur schwer zu finden sein. Eine reizvolle Pretiose aus der Sammlung Baron von Scharfenberg. (Image)

1861, ½ Ngr. und 5 Ngr. Johann I. auf frankiertem Telegramm per Einschreiben, aufgegeben "SCHWARZENBERG BAHNH. 14.X.61", adressiert nach Johanngeorgenstadt, die Frankatur entwertet mit Nummernstempel "82" für Schwarzenberg, nebengesetzter Zackenrandstempel "Recomandirt." in Rot, die Frankatur farbfrisch und gut geschnitten, der Wert zu 5 Ngr. unten mittig mit kleinem geschlossenen Einriss, sonst gute Qualität, ein seltener Beleg, es sind nur wenige frankierte Telegramme bekannt, bitte besichtigen (Image)