Switzerland pre philately continued...
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Wallis 1828 (29. Juli): "LOECHE", Stabstempel in brauner Tinte auf dekorativem, kleinformatigem Portobrief nach Aix-les-Bains im damaligen Königreich Sardinien. Befördert über die Genferseeroute via Saint-Gingolph und Evian
mit schwachem vorders. Abschlag des Stabstp. "EVIAN" in schwarz und taxiert mit "6" Décimes gemäss Postvertrag der Kantone Wallis, Waadt und Neuenburg mit Sardinien vom 26. August 1822. In Aix unzustellbar und nach Montbéliard, Frankreich
weitergeleitet, die Taxe deshalb gestrichen, der Brief rücks. mit schwarzem Stabstempel "AIX-LES-BAINS" sowie "RETRODATO" in rot versehen und die rücks. vermerkten "8 sous" (8 Soldi=4 Décimes) an die Walliser Post rückvergütet. Weitergeleitet mit
franz. Eingangs-Kastenstp. "ITALIE / P. LE PONT DE / BEAUVOISIN" (van der Linden 1829) und Postvertragsstp. "CS. 1R" (Corrispondenza Sarda del 1° Raggio, van der Linden 846), beide in schwarz, taxiert mit den vorders. ausgewiesenen "9" Décimes, wovon
laut franko-sardischem Postvertrag vom 24. Mai 1822 6 Décimes für Sardinien und in Montbéliard schliesslich mit rücks. Distributionsstp. "18/AOUT/1828" zugestellt. Ein interessanter Walliser Auslands-Weiterleitungsbrief. Wi. 3898/9 (Image 1)
(Image 2)
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Wallis 1836 (24. Juni): "RAROGNE", Kastenstempel in schwarz, klar auf vollständigem Faltbrief des Walliser Kantonsingenieurs Ignaz Venetz, datiert "Schnydrigen le 24 juin 1836" und adressiert an "Monsieur le Conseiller d'Etat
Inspecteur en Chef des Ponts et Chaussées" in Sion, trotz des Fehlens eines entsprechenden Vermerks portofrei befördert. Ein seltener Walliser Stempel auf einem interessanten Brief über Hochwasserverbauungen an der Rhone bei Raron. Wi. 3913/11.
Anmerkung: Der Brief beginnt dramatisch mit den Worten: "Toujours de nouvelles alertes, le Rhone est aujourd'hui à la hauteur qu'il avait il y a huit jours, et a peine avons nous deffendu contre les plus grands dangers [...]" träten an anderer Stelle
neue Gefahren auf. Es folgen detaillierte Beschreibungen der in den letzten Tagen getroffenen Hochwasserschutzmassnahmen. Der Ingenieur und Geologe Ignatz Venetz (1788-1859), Absender des vorliegenden Briefes, amtete von 1816 bis 1837 als Walliser
Kantonsingenieur. Inspiriert durch die Moränen der Talhänge und bis in den Jura reichenden Findlinge gelangte Venetz zur 1829 publizierten Erkenntnis, dass die alpinen Gletscher einst viel weiter gereicht und entsprechend kältere Temparaturen
geherrscht haben müssen, wodurch er einen wichtigen Beitrag zur Entdeckung der Eiszeit leistete (Image 1)
(Image 2)
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Wallis 1848 (21. März): "CONCHES 24 MARS 8", kleiner Zweikreisstempel in schwarz auf vollst., archivfrischem Faltbrief datiert "Moerel le 21 Mars 1848" und ohne Taxvermerke an Staatsrat Berman "chargé des Ponsts et Chaussées"
in Sion adressiert. Ein äusserst seltener Talschaftsstempel, in Brig auf der Post aus dem Goms aufgebracht. Wi. 4092/12 (Image 1)
(Image 2)
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| 8050 |
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1849 (8. Juli): Empfangsschein von Solothurn nach Balsthal für den Erhalt eines 'Pli' (Wertcouvert) im Wert von Fr. 22.70, die dafür zu entrichtende Taxe war 5 Rp. mit beigef. Bestätigungsstp. 'GUT=GEHEISSEN CANTON SOLOTHURN'
der Rechnungskammer. Ein einmaliges Dokument für eine Wertsendung, abgebildet und beschrieben in Robert Bäuml 'Post- und Tarifgeschichte 1849-1863' Bd. I auf S.116 (Image 1)
(Image 2)
(Image 3)
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1851 (19. Jan.): Empfangsschein für Fahrpoststücke, gedrucktes Formular No. 23 der Schweizerischen Postverwaltung ausgestellt in 'Schwyz' für eine Wertsendung von 224 Franken, ausgeschrieben in worten (wie vorgeschrieben) nach
Burghausen (ohne Landesangaben, jedoch vermutlich Burghausen im Landkreis Altötting in Oberbayern, Deutschland). Eine seltenes Dokument aus der Frühzeit der Eidgen. Postverwaltung. Siehe Robert Bäuml 'Post- und Tarifgeschichte 1849-1863' Bd. I auf S.
120 (Image 1)
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| 8052 |
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1851 (8. Dez.): 'Nachnahms=Zeddel' (Nachnahmeschein) für eingeschriebene Sendung zu Fr. 59.15 (alte Franken) von Basel nach "LUZERN 10 DEC. 1851" mit zusätzl. Schnallenstp. "LUZERN 14.DEC. 51" zurück nach Basel. Gem.
Dienstreglement vom 17. Okt. 1849 war bei Briefsendungen von Fr. 10 und mehr auf Verlangen des Absenders der 'Nachnahmezeddel' beizulegen. Letztlich beschleunigte der Nachnahmeschein die Auszahlung der Nachnahmesummer. Schein verblieb bei den
Postakten, weshalb solche Scheine kaum erhalten geblieben sind. Interessante Währungsumrechnung: Die auf den Nachnahmeschein aufgeführten 'alten' Franken von 59.15 entsprachen 84.50 neue Franken. Ein unikaler Beleg, Abgebildet und beschrieben in
Robert Bäuml 'Post- und Tarifgeschichte 1849-1863' Bd. I auf S. 125. Attest Eichele (2024) (Image 1)
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1852 (Jan. 1): 'RICLAMO' - Nachforschungsformular für eine Wertsendung von Lugano nach Mailand, gedrucktes Formular in ital. Sprache, portofrei befördert als Dienstkorrespondenz mit vorders. Rötelvermerk, mit handschriftl.
Bestätigung des Empfängers über den Nichterhalt der Sendung. Ein vermutlich einmaliges Nachforschungsbegehren aus der Durheim Zeit. Gemäss Zensus von Robert Bäuml ein unikales Reklamationsformular für Auslandsendungen nach Italien. Abgebildet und
ausführlich beschrieben in Robert Bäuml 'Post- und Tarifgeschichte 1849-1863' Bd. I auf S. 267. Attest Eichele (2024) (Image 1)
(Image 2)
(Image 3)
(Image 4)
(Image 5)
(Image 6)
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Eidgenössische Post 1855 (9. März): Eidgenössische Raute in blau mit beigefügtem Aufgabe-Stabstp. "WILLISAU" auf eingeschriebenem Faltbrief im 1. Briefkreis an die Gemeinderatskanzlei Fischbach, oben links mit
handschriftlicher Einschreibenummer "No. 6". Wohl mangels Briefmarken wurde das Porto von 10 Rappen für einen eingeschreibenen Brief im 1. Briefkreis laut zweitem eidg. Tarif vom 1. Januar 1852 in bar bezahlt und die Raute als Bestätigung der
Barfrankatur auf dem Brief abgeschlagen. Eine sehr seltene Verwendung (Image 1)
(Image 2)
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Bern 1827 (27. April): "R.te de Morat", kursiver Postroutenstp. in schwarz auf frischem und vollständigem Portobrief datiert "Gümmenen den 27. April 1827" und an den Herrn Kupferschmid "unserem wohlgehelhrten Herrn
Pfarrherren" in Heimiswil adressiert. Vorders. taxiert imit "6" Kreuzer in brauner Tinte. Ein attraktiver Brief mit diesem für die Korrespondenz der Postroute Murten-Laufen-Gümmenen-Bern verwendeten Stempel. Wi. 4033/7, Gasser 57/7 (Image 1)
(Image 2)
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Bern 1846 (1. April): "R.TE DE NEUCHATEL", Stabstp. in rot auf auf hübschem, kleinformatigem Briefcouvert, als Portobrief adressiert an "Madame la ministre Wyss" in Bümpliz. Vorders. taxiert mit "4" Kreuzern in brauner Tinte,
rücks. Ankunftsstp. "BERN 4 APR. 1848" in rot und Distributionsstp. "BERN / DISTRIBUTION 4. APR. 48". Ein charmantes Brieflein mit diesem für die Korrespondenz der Postroute Montmirail-Aarberg-Frienisberg-Neubrück-Bern verwendeten Routenstempel. Wi.
4042a/10, Gasser 61b=9P (Image 1)
(Image 2)
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Closing..Nov-21, 11:59 PM |
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Freiburg 1833 (9. Mai): "Rte. de Bulle", handschriftlicher Postroutenvermerk in brauner Tinte auf frischem und vollständigem Portobrief geschrieben in Avry-devant-Pont und adressiert an den Strohartikelhändler Jakob Isler in
Wohlen (AG). Vorders. Taxiert mit "4" Kreuzer in brauner Tinte für die Freiburger Kantonalpost, "6x" für Bern und "10" Kreuzer in roter Tinte für die Aargauer Post. Ein sehr seltener Postroutenvermerk wie er in Fribourg auf Briefen der Route
Bulle-Riaz-Vuippens-Avry-Ecuvillens-Villars-Fribourg angebracht wurde. Gasser: In dieser Form nicht gelistet, ähnl. 89=12 P. resp. 90=11 P (Image 1)
(Image 2)
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Closing..Nov-21, 11:59 PM |
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Freiburg 1847 (23. Sept.): "RTE DE BULLE / À CHTEL.", zweizeiliger Ovalstp. in rot auf portofreiem Amtsbrief datiert "Semsales le 23 Septembre 1847" und mit vorders. Portofreiheitsvermerk "Conseil Communal de Semsales" an den
Oberamtmann in Châtel-St. Denis adressiert. Ein ausserordentlich seltener Freiburger Postroutenstempel, in Châtel-St. Denis für die Korrespondenz der Route von Bulle-Vuadens-Vaulruz-Semsales verwendet. Wi. 3993a/13, Gasser 94a=12 P. Provenienz:
Sammlung Jean J. Winkler (Image 1)
(Image 2)
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Closing..Nov-21, 11:59 PM |
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Freiburg 1849/52: "Rte de Charmey", Kursivstp. in rot, je auf zwei schönen portofrein Amtsbriefen datiert "Corbières 31 8bre 1845" resp. "La Roche 1 Aout 1850" und je mit dekorativen Amtsstp. "PREFET DE CORBIÈRE / CT.
FRIBOURG" resp. "CONSEIL COMMUNAL / LA ROCHE / CANT.ON DE FRIBOURG" nach Bulle resp. Fribourg adressiert. Ein attraktives Greyerzer Duo. Wi. 3997/11, Gasser 96b=7 P (Image 1)
(Image 2)
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Closing..Nov-21, 11:59 PM |
| 8090 |
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Fribourg 1837 (13. März): "Rte. de Morat", handschriftlicher Routenvermerk in brauner Tinte auf vollständigem, archivfrischem Portobrief betreffend einer Pensionszahlung datiert "Barberêche le 13 Mars 1837" und an den Syndic
Tinguely in Fribourg adressiert, trotz vorders. Portofreiheitsvermerk "Conseil communal de Barberêche" in Anbetracht der privaten Anschrift des Syndic mit "2" Kreuzern in brauner Tinte austaxiert. Ein ausserordentlich seltener Postroutenvermerk, wie
er in Fribourg vereinzelt auf Briefe von der Postroute aus Murten angebracht wurde. Gasser: 104=13P. Anmerkung: Martin Gasser "Postroutenstempel der Schweiz" kennt neben dem vorliegenden nur noch einen zweiten Brief vom 13. April 1848 mit diesem
Postroutenvermerk (Image 1)
(Image 2)
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Closing..Nov-21, 11:59 PM |
| 8091 |
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Neuenburg 1835 (29. Aug): "BOUDRY & ROUTE", Stabstp. in blau auf vollständigem, dreiseitigem Portobrief aus Privatkorrespondenz nach Offenbach am Main, Hessen. Taxiert mit "2" Kreuzern für den Kanton Neuenburg, "7"
Kreuzern bis Frankfurt und schliesslich "10" Kreuzern in Offenbach vom Empfänger erhoben. Ein seltener Postroutenstempel auf interessantem Auslandsbrief. Wi. 3987a/11, Gasser 151b=11 P (Image 1)
(Image 2)
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Closing..Nov-21, 11:59 PM |
| 8092 |
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Neuenburg 1841 (27. Nov.): "R.TE DU LANDERON", Rundstp. in blau zus. mit "P.P." im Kreis in derselben Farbe (Wi. 3166/9) auf Francobrief mit rücks. vermerkter vorausbezahlter Taxe von insgesamt "7" Kreuzern nach Basel. Rücks.
Transitstp. "NEUCHTEL-EN-SUISSE 27 NOV. 1841" in blau und "BASEL 29 NOV. 1841" in rot. Signiert Hassel. Wi. 4019, Gasser 153=10 P (Image 1)
(Image 2)
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Closing..Nov-21, 11:59 PM |
| 8093 |
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Waadt 1814 (11. Jan): "ROUTE DE LAUSANNE", Stabstp. in schwarz, schön zartklar auf vollständigem, archivfrischem Faltbrief mit teilvorgedrucktem Briefkopf "Le Commissaire des Guerres, / pour les Districts d'Avenches, Payerne,
Moudon et Oron" und vorders. Portofreiheitsvermerk "Commissaire des Guerres de Moudon" als portofreie Militärsache nach Payerne adressiert. Ein unerhört frischer und ansprechender Brief mit diesem seltenen Waadtländer Postroutenstempel. Wi. 4024/11,
Gasser 190a=10 P (Image 1)
(Image 2)
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Closing..Nov-21, 11:59 PM |
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1740/1827: Lot 19 handschriftliche oder teilvorgedruckte Warenbegleitbriefe (Fuhrmannsbriefe) von Arbon, Altdorf, Bad Ragaz, Brunnen, Chiavenna, Lindau oder Roveredo, auf privatem Weg durch Furhleute befördert und
an verschiedene Schweizer Handelsleute, primär die Gebrüder Massner in Chur und Camenzind in Gersau adressiert. Eine interessante Dokumentation des frühen Waren-Transitverkehrs in den Schweizer Alpen (Image 1)
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Closing..Nov-20, 11:59 PM |
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1820/45: Partie zehn Briefe aus der Schweiz ins heutige Italien inklusive einem eingeschriebenen Brief von Zürich nach Triest (1841) sowie ein Brief von Forli nach Untersteinach (SG). Dabei vielfältige in erster
Linie sardische oder österreichische Leit- und Transitstp. wie "L.V" ("Lettere Vaudoise") in schwarz, "VIA DI / S. JULIEN", "AUSTRIA No. 2", "Svizzera via Milano" etc. Eine interessante Zusammenstellung in guter bis sehr guter Erhaltung (Image 1)
(Image 2)
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Closing..Nov-20, 11:59 PM |
| 9689 |
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1849/1906: Partie sieben Formulare der eidgenössischen Post. Dabei Empfangsschein "Récépissé pour Objet de Messagerie" von Monthey (1851), Quartalsabrechnung für das 4. Quartal 1849 des Postbüros Monthey an die
Kreispostdirektion Lausanne mit Übersicht über die in den Bereichen der Brief- Fahr-, Zeitungs- und Reisepost umgesetzten Beträge, Pflichtenheft für den Eilwagenkurs Lausanne-Morges-Rolle (1850), zwei Schreiben der Kreispostdirektion Lausanne an die
Postablage Massongex (1874) sowie zwei Telegramme aus Monthey (1874/1906), einmal mit Stabstp. und einmal mit achteckigem Telegraphenstp. "TÉLÉGRAPHE & TÉLÉPHONE / MONTHEY 27.VIII.1906". Eine seltene Zusammenstellung von grossem
postgeschichtlichem Interesse (Image 1)
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Closing..Nov-20, 11:59 PM |