1859/1862, ½ Sgr grün, 1 Sgr blau, 5 Sgr braunpurpur u. 2 x 10 Sgr orange, jeweils übergehend entwertet mit Nr.-Stpl. "14" auf komplettem Faltbrief von CASSEL, 12/1 (1862), nach Arica in Peru, vorderseitig handschriftlicher Leitvermerk "über Ostende / Per Steamer via Southampton & Panama", Transit-Stpl. LONDON / PAID, 15.JA.62, sowie roter "P." im Kreis, dazu handschriftlich Weiterfranko von "24" (Sgr) an England und dort in "2/4" (Shilling) verrechnet.
Die Marken sind teils berührt bzw. leicht angeschnitten, sonst in frischer und ursprünglicher Erhaltung, der Brief ist mehrfach signiert u.a. Haferkamp.
Taxis-Briefe nach Südamerika sind außerordentlich selten, nach Peru nur wenige bekannt.
Dabei ist insbesondere diese "26 ½" Silbergroschen Frankatur spektakulär und einzigartig, da vergleichbare Belege auf diesem Postweg nach Peru mit 27 Silbergroschen frankiert sind.
Ein mit 27 Silbergroschen frankierter Brief aus der gleichen Korrespondenz wurde auf der 359.Köhler Auktion (2015) versteigert. (Image)

1859, 3 Sgr. braunrot, waagerechtes Paar, rechte Marke etwas über den Rand geklebt auf dickem Faltbrief mit Inhalt - von HAMBURG "via Marseille" nach Australien, dort umexpediert nach Daylesford/Victoria, rücks. 5 verschiedene Durchgangs- bzw. Ankunftsstempel. Eine weitere 3 Sgr. ist nach dem Aufkleben vor dem Versand wieder entfernt worden, daher PP im roten Ra1, ein hochinteressanter Beleg!! (Image)

1859, 5 Sgr. braunpurpur sowie ¼ Sgr. schwarz, ½ Sgr. orange und 1 Sgr. karminrot, je üblich bis gut gerandet auf Brief mit Inhalt (1864), NS "221" bzw. K1 "APOLDA" nebengesetzt nach Palermo. Wundervolle frische Frankatur-Kombination, gepr. Brettl. (Image)

1867, ¼ Sgr. schwarz, tadellos durchstochen, als seltene Einzelfrankatur auf Briefhülle, NS "291" bzw. K1 "GERA" nebengesetzt nach Weida (zwischen diesen beiden Orten bestand ein Ortsportotarif. Attest Dr. Sommer, Mi. 2800,- (Image)

1867, 1/3 Sgr. dunkelgelblichgrün, seltene Mehrfachfrankatur von drei Exemplaren, ein Stück unten links leicht eckrund, als waagerechter Dreierstreifen geklebt auf Briefhülle, NS "251" bzw. K1 "WEIMAR" nebengesetzt nach Apolda, eine prachtvolle Briefhülle in guter Erhaltung, gepr. Brettl, Mi. 1800,- (Image)

1615, taxischer Lehensbrief vom 27.7.1615 (Kaiser Matthias 1612-1629), dekorativer Inhalt, mit Übersetzung, historisches Dokument! (Image)

1854, Ziffern im Quadrat ¼Sgr. schwarz auf rotbraun, geschnitten. Waagerechter Dreierstreifen vom Oberrand auf Briefstück, mit drei Vierringstempeln "236" KALTENNORDHEIM übergehend entwertet. Marken und Stempel sind echt und gehören zum kleinen gefalteten Briefstück mit Ortsstempel. An allen Seiten voll- bis breitrandig geschnitten, oben mit kleinem Teil des Oberrandes, einwandfrei erhalten. Klischee der rechten Marke nach oben versetzt. Eine überdurchschnittliche Einheit in frischer Erhaltung. Fotoattest Sem BPP. (Image)

1852, 1/3 Sgr. schwarz auf hellbraunocker, waagerechtes Paar, allseits vollrandig, linke Marke oben kleiner Vortrennschritt, nicht ins Markenbild gehend, auf kleinem Briefstück, zarter NS, sign. W.Engel, Mi. 600,- (Image)

1852, ½ Gr. schwarz auf mattbläulichgrün im waagerechten Sechserstreifen auf Briefstück, zweite Marke mit Bug, üblich gerandet, zarter Nummernstempel. Sehr seltene Streifeneinheit von guter Wirkung! (Image)

1852, 1 Sgr. schwarz auf blau ungebraucht ohne Gummi, Taxisschnitt und senkrechter Bug, Fotokurzbefund Sem BPP (Mi€400,-). (Image)

1852, 3 Sgr. schwarz auf hellolivgrau, ungebraucht, Gummi falsch, leichte Mängel. Fotokurzbefund Sem BPP. (Image)

1859, 5 Sgr. dunkelbraunpurpur (Kurzbefund P.Sem BPP), 10 Sgr. orange (Stempel "300") und 30 Kr. orange (vollrandig mit Nr.-Stempel "97"), teils Taxisschnitt. Mi. 1220,- (Image)

1859, 5 Sgr. purpur auf kleinformatigem "Damenbrief" von Weimar mit seltener Destination nach Wohlzeb adressiert. Sehr farbintensive Marke mit vorzüglichem Schnitt an allen 4 Rändern. Saubere und ideal zentrische Entwertung durch Vierring-Stempel "251" (Weimar) und durch beigesetzten Einkreisstempel "WEIMAR 23.11*2-3N". Diese Marke ist gestempelt schon selten, auf Belegen als Einzelfrankatur sehr selten. Tief geprüft Haferkamp. Seltener Brief, ideale Präsentation der 5 Gr. Marke. (Image)

1859, Ziffern im Quadrat 10 Sgr. orange, geschnitten und 2 Sgr. blau auf weiß, farblos durchstochen auf Briefstück, entwertet mit zwei Vierringstempeln "301" (BREMEN). Marken und Stempel sind echt und gehören zum Briefstück. Der 10 Sgr.-Wert im teils überrandigen Taxisschnitt, oben und unten leicht berührt, der 2 Sgr.-Wert mit Eckfehler rechts oben, Fotobefund Sem BPP (Mi€670,-). (Image)

1862, 1/3 Sgr. grün im waagerechten Dreierstreifen, farbfrisch, üblich gerandet, teils berührt auf Briefhülle (senkrechter Bug), entwertet mit Nummernstempel "322" und K1 "HORN" nebengestzt nach Detmold. Nicht häufige Streifeneinheit, zumal auf Brief (Mi€1.000,-). (Image)

1865, ¼ Sgr. schwarz und 1 Sgr. karmin, je farblos durchstochen, teils dezentriert bzw. unregelmäßig durchstochen, die ¼ Sgr.-Marke am Unterrand etwas Patina, auf bläulicher Briefhülle, NS "14" bzw. K1 "CASSEL" nebengesetzt nach Fulda. Hübsche Buntfrankatur, Mi. 1220,- (Image)

1865, Ziffern im Quadrat ½ Sgr. orange auf weiß, farblos durchstochen, im waagerechten und senkrechten Paar als Zusatzfrankatur auf Umschlag 2 Sgr. ultramarin, lange Gummierung, nach Basel adressiert. Mit vier Vierringstempeln "301" (BREMEN) übergehend entwertet, Einkreis vom 15.1. beigesetzt. Weiterfranko-Vermerk "3" (Kr.), rückseitig Ankunftsstempel. Ganzsache, Zusatzfrankatur und Stempel sind echt. Die Marken mit allseitig vollständigem Durchstich einschließlich des Umschlages sind einwandfrei erhalten. Tarifrichtige 4 Sgr.-Frankatur für einen einfachen Brief in den 1. Rayon der Schweiz. Eine nicht häufige Kombination in sauberer Erhaltung! Fotoattest Sem BPP. (Image)

1865, 2 Sgr. , aktenfrische Einheit von 35 Marken hellblau mit unzentriertem Durchstich in absolut postfrischem Zustand. Die Gummierung aller Marken ist unberührt und an keiner Marke durch Falz oder sonstige Anhaftungen beschädigt. Sehr saubere Luxus-Einheit. (Image)

1865, Ziffern im Quadrat 2 Sgr. blau auf weiß, farblos durchstochen im senkrechten Paar auf vollständigem Briefcouvert, nach Basel adressiert. Mit zwei Vierringstempeln "301" BREMEN übergehend entwertet, Einkreis vom 13.11. als Aufgabestempel, Frankovermerk mit Rötel. Rückseitig Ankunftsstempel vom 14.11.66. Marken und Stempel sind echt und gehören als tarifrichtige 4 Sgr.-Frankatur zum einfachen Brief in die Schweiz. Ein hübscher Brief in frischer Erhaltung. Fotobefund Sem BPP. (Image)

1866, ¼ Sgr. schwarz, farbig durchstochen, farbfrisches Exemplar mit dreiseitig vollem Durchstich und oben mit Scherentrennung, voll gestempelt "273" (Gotha). Attest Dr.Sommer BPP (1982) "ein recht präsentables Stück dieser seltenen und heiklen Taxis-Marke". Mi. 1.300,- €. (Image)

1866, 1/3 Sgr. dunkelgelblichgrün, kleines linkes Randstück, K1 "BREMEN", tadellose Erhaltung, gepr. Haferkamp BPP, Mi. 750,- (Image)

1867, sehr sauberer weißer Faltbrief in Kabinetterhaltung mit Einzelfrankatur 1 Sgr. rot von Weimar portorichtig nach Apolda adressiert. Farbintensive Marke mit tadellosem Durchstich und klarer Entwertung durch Vierring-Nummernstempel "251" (Weimar) und durch beigesetzten, gestochen scharfen 1-Kreisstempel, "WEIMAR 26.1.*5-6N". Der an die "Großherzogliche Kircheninspektion zu Apolda" adressierte Brief trägt auf der Rückseite einen Ankunftsstempel von Apolda vom 27.1.1867. Wegen der kurzen Verwendungszeit der letzten Ausgabe sind Briefe mit dieser Frankatur sehr selten geblieben. (Image)

1861, Umschlag mit ½ Sgr orange und Zusatzfrankatur ½ Sgr 5. Ausgabe und 2 Sgr farblos durchstochen 4. Ausgabe von "BERGA an der ELSTER" nach Rochlitz in Sachsen. Distanz 9 Meilen, Porto total 3 Sgr, rückseitig sächsischer Ausgabestempel. Die Marken und der GS-Wertstempel sind je zart mit dem 4-Ring-Nummernstempel "402" von Berga a.d. Elster entwertet, in jeder Beziehung echt und einwandfrei erhalten. Fotoattest Dr. Sommer BPP. (Image)

1863 ca., 9 Kr braun Ganzsachenumschlag mit Zusatzfrankatur 3 Kr karminrot (linkes Randstück) und 6 Kr blau von Worms, 2/10, nach Altenburg in Sachsen. Umschlag mit kl. Gebrauchsspuren in Bedarfserhaltung / kl. Altersspuren. (Image)

"402" - "BERGA A.D. ELSTER", ideal zentriert bzw. klar auf 1 Sgr., aktenfrischer Brief nach Weimar, seltener Stempel. (Image)