¼ Groschen orange, ? Groschen moosgrün, ½ Groschen dunkelbraun im feinen Druck, 1 Groschen blau, 2 Groschen rot und 3 Groschen olivgelb, die komplette Ausgabe in 6er-Einheiten, die sogenannten 'Supereinheiten' von Oldenburg. Die 1 Groschen im waagerechten Streifen vom rechten Bogenrand, die übrigen Werte in waagerechten Blocks, bis auf die ? Groschen ebenfalls vom Bogenrand, ¼ Groschen und 2 Groschen aus der Bogenecke. Alle Einheiten in schöner frischer Farbe und voll- bis meist breitrandig, ungebraucht mit frischem Originalgummi. Ein Wert ¼ Groschen mit geschlossenen Papierspalt, durch einen Wert des Streifens leichte Faltung, sonst bis auf minimale Unzulänglichkeiten tadellos.

Provenienz: Georg Koch (Gilbert & Köhler-Auktion, 1908), Alfred H. Caspary (H.R. Harmer-Auktion, 1956), John R. Boker, Jr. (1988)

1852/62, ungebrauchte und gestempelte Sammlung mit u.a. Mi.-Nr. 1, 7, 9, 10, 11, 13 und 14 (meist sign. Stegmüller bzw. mit KB) sowie Mi.-Nr. 15-19 B in waagerechten Paaren, meist repariert bzw. fehlerhaft, optisch oft ansprechend, bessere alle signiert

"2 2/5", der seltene Tax-Stempel von Oldenburg, sauber abgeschlagen auf komplettem Faltbrief des Militärkommandos mit sauber nebengesetztem Rahmenstempel vom 29. Januar (1852) an einen beurlaubten Unteroffizier in Delmenhorst. Eine der großen Stempel-Seltenheiten Oldenburgs; es sind nur ein weiterer Abschlag auf Brief und einer auf loser Marke bekannt, der hier angebotene ist der früheste. Fotoattest Berger BPP (2019)

"ALTENESCH 14/9", der DKr. sauber und zentrisch auf 1862, 1 Gr. karmin auf Briefstück, Pracht, signiert Georg Bühler und Fotobefund Berger BPP

"BREMEN 25 7", Ra.2 a. 1862, 1 Gr. karmin, 4 Einzelwerte auf Reco-Brief der 4. Gewichtsstufe nach Varel. Zwei Werte mit Bugspuren; eine seltene hohe Frankatur.

BREMERHAFEN: "FRANCO", L1 in schwarz, zweimal sauber abgeschlagen auf 1862,1 Gr. karmin auf Briefstück, Pracht, signiert W.Engel und Fotobefund Berger BPP

"ECKWARDEN" L1 in blau, auf 1852, 2 Gr. a. blau, Type I, voll- bis breitrandig, und sauber nebengesetzt auf Briefhülle nach Varel, Pracht, Fotobefund Berger BPP (2019)

"ECKWARDEN 11/9" Ra. 2 in blau, auf 1852, 2 Gr. a. blau, Type I, voll- bis breitrandig, und sauber nebengesetzt auf Faltbrief nach Ovelgönne, Pracht, Fotobefund Berger BPP (2019)

"ELLWÜRDEN", der L1 in blau, voll und sauber auf 1852, 1/30 Th. auf Briefstück, leichte Aufklebefalte, sonst einwandfrei

"ELLWÜRDEN 1/2", Ra.2 in blau, üblich abgeschlagen auf 1/30 Th., Type III, noch voll- bis breitrandig, und zusätzlich nebengesetzt auf Briefhülle mit großem Teil des Inhaltes nach Jever

"GOLZWARDEN", der L1 in blau, voll und sauber auf 1852, 1/30 Th. Type IV, auf Briefstück, Pracht

"HOHENKIRCHEN 14/11" (1867) der DKr. glasklar auf 1862/67, 1 Gr. weit durchstochen, auf komplettem Faltbrief nach Jever; sign. Grobe

"HORUMERSIEL 10/10", Ra.2 klar auf 1/30 Th., voll- bis breitrandiges Linkes Randstück mit ca. 5mm Bogenrand, auf Briefstück, Pracht

"JADE 10/4" Ra. 2 in blau, sauber auf 1859, 2 Gr. a. blau, allseits breitrandig, und nebengesetzt auf Briefhülle nach Oldenburg, tadellos, Fotobefund Berger BPP (2019)

"LASTRUP 14/11", der DKr. sauber auf 1862, 1 Gr. karmin auf Briefstück, Pracht

"LASTRUP 16.1.", blauer DKr. klar auf NDP-Ganzsachenumschlag 1 Gr. via Essen nach Vechta mit Ankunftsstempel, leicht fleckig, gute Erhaltung, seltener Stempel zur NDP-Zeit

"MOORBURG", L1 in blau, sauber auf 1/30 Th. a. blau, Type III, und zusätzlich neben gesetzt mit handschriftlichem Datum "58=27/7" auf komplettem Faltbrief nach Oldenburg. Etwas unfrisch, sonst einwandfrei. Eine große Stempel-Seltenheit. Fotoattest Berger BPP (2019)

"OLDENBURG 12/12"(1866), der sogenannte 'Maschinenstempel' auf komplettem Faltbrief nach Jever. Dieser Stempel wurde wegen seiner schwierigen Handhabung (Farbpresse) nur gelegentlich benutzt und ist auf Brief selten. 

"WADDENS", L1 in blau, auf-und sauber nebengesetztem auf 1/15 Th., Type I, auf komplettem Faltbrief nach Varel, gering unfrisch, selten

"WANGEROGE", L1 in blau, sauber auf-und nebengesetztem auf 1/10 Th. a. zitrongelb auf großem Briefstück. Die Marke links oben leicht berührt, sonst voll-bis breitrandig.

"ZETEL", der schwarze Rahmenstempel, sauber abgeschlagen auf Postsache, innen datiert 20. März 1852, nach Oldenburg. Einer der seltensten Stempel des Großherzogtums, der nur rund vier Monate in Gebrauch war. 

1861/62, Umschlag ½  Groschen hellbraun im Kleinformat mit Zufrankatur 1862, Ovalausgabe ½ Groschen orange, farbfrisch und gut durchstochen, mit glasklar auf- und nebengesetztem blauen Rahmenstempel "NEUENBURG 5/4" nach Jever. Die Marke oben links minimaler Stockfleck und das Kuvert gering fleckig, sonst einwandfrei. Eine attraktive und außerordentlich seltene Kombination. Fotoattest Brettl BPP (1994)

1863/64, Umschlag ½  Groschen orange mit Zufrankatur 1862, Ovalausgabe ½ Groschen orange, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber aufgesetztem blauen Rahmenstempel "VECHTA 30/12" nach Oldenburg. Schöne und einwandfreie Erhaltung. Fotoattest Brettl BPP (1986)

1861, Umschlag ½ Gr. braun im Kleinformat mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "OLDENBURG 22/7", sehr schöne Erhaltung. Fotobefund Berger BPP (2019)

1862, Umschlag 2 Gr. ultramarin im Großformat, ungebraucht in sehr frischer und schöner Erhaltung (geringe Knitterspuren der Ordnung halber erwähnt). Einer der seltensten Ganzsachenumschläge Altdeutschlands. Fotoattest Brettl/Schmidt (1984) und Berger BPP (2019) (beide 'einwandfrei') (Mi. 12.000,-)