1916, türkischer Dienstbrief mit handschriftlichem Leitvermerk "Durch Kaiserl. Feldjäger" und rückseitigem Absenderstempel "Osmanische Große Hauptquartier" als Diplomatenpost über Berlin mit Aufgabestempel "BERLIN C2 4.4.16", großen Adlerstempel und Zensur-L3 "Geprüft Auswärtiges Amt in Berlin in Rot nach Berlin-Friedenau, Nachgebühr-Vermerk "10" (Pfennig) wieder gestrichen. Der Umschlag mit Beförderungsspuren im Rand und einmal senkrecht gefaltet, sonst in guter Gesamterhaltung, Fotoattest Haspel BPP (2015)

1916, türkischer Dienstbrief mit violettem Truppenstempel "Kommando Ersatz-Regiment 6" als Sammelbrief aus "MANISSA 13.1.16" mit rückseitigem Absendervermerk "Graf Rödern, Militärattaché Manissa (Militärmission)" an die Feldpost der Deutschen Militär-Mission Konstantinopel -Kriegsministerium" mit dem Vermerk "einliegend 2 Briefe nach Deutschland" und vorderseitigem türkischen Ankunftsstempel "MINISTRE DE LA GUERRE". Der Umschlag ist oben etwas verkürzt und senkrecht gefaltet, sonst in guter Gesamterhaltung. Aus der Zeit vor Eröffnung der Feldpost in Kleinasien sind bisher nur wenige Sammelbrief-Umschläge aus Manissa und Brussa bekannt, ausführliches Fotoattest Haspel BPP (2010)

1916, "GEPRÜFT Deutsches Generalkonsulat Konstantinopel", violetter L2 auf Feldpostbrief mit rückseitigem Absendervermerk "...Generalkonsul Mertens..." und Aufgabestempel "BERLIN C2 21.216" sowie Zensur-L3 "Geprüft. Auswärtiges Amt in Berlin" an die Armee-Abteilung Gaede. Der Umschlag mit kleinen Beförderungsspuren, seltene Diplomatenpost mit zwei verschiedenen Zensurstempeln, Kurzbefund Haspel BPP (2012)

1916, "MILITÄR-MISSION Konstantinopel", blauer Dienststempel mit Halbmond und Stern rückseitig auf Reichsdienstsachen-Umschlag als Diplomatenpost mit Aufgabestempel "BERLIN C2 18.1.16" und großem Adlerstempel nach Berlin-Schöneberg, Umschlag rechts mit Einriss, sonst in guter Erhaltung

1916, frankierter R-Brief aus "DAMAS 26.2.16" mit Absenderstempel "E. Christian Veterinär Major Deutsche Militär-Mission Konstantinopel" über Beirut und deutschen Bahnpost No. 5 (Breslau-Oderberg) mit Verschlusszettel und Transit-R-Zettel "Vom Auslande über Bahnpost 5" sowie Breslau mit Zensurstempel nach Wiesbaden mit Nachsendung nach Berlin mit Ankunftsstempel "BERLIN SW29 3.4.16". Der Umschlag mit Beförderungsspuren im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung. Im Februar 1916 gab es noch keine Feldpostämter in Damaskus bzw. Aleppo, die Post konnte nur mit Kurier oder über die türkische Landespost versendet werden, ausführliches Fotoattest Haspel BPP (2019)

1916, "DEUTSCHE ÜBERWACHUNGSSTELLE *KONSTANTINOPEL*", Zensurstempel klar auf Feldpost-Ansichtskarte mit Marine-Schiffspoststempel "MSP No.14 3.1.16" (D. General) nach Prag, Karte mit Eckbug und etwas Patina, Fotobefund Haspel BPP (2015)

1916, Feldpostkarte mit Briefstempel "Stab von der Goltz * Sondermission P (Persien)*" und Datierung "Mossul 31.8.1916" per Kurier nach Aleppo. Von dort mit Stempel "ALEPPO 7.8.1916" (Fehleinstellung, richtig 7.9.) postalisch nach Deutschland befördert, Name geschwärzt, sonst in guter Erhaltung, Fotobefund Haspel BPP (2014)

1916, "KAISERL. OSMANISCHES GROSSES HAUPTQUARTIER", Briefstempel auf R-Reichsdienstsachen-Umschlag mit handschriftlichem Leitvermerk "Durch Kaiserl. Feldjäger..." und Aufgabestempel "BERLIN C2 30.12.16" sowie großem Adlerstempel und R-Zettel "Berlin 2" an den bayrischen Generalstab in München mit Ankunftsstempel. Der großformatige Umschlag ist einmal gefaltet und rückseitige Lacksiegel sind sauber entfernt, gute Erhaltung. Bisher sind nur wenige eingeschriebene Feldjäger-Briefe bekannt, Fotoattest Haspel BPP (2011) 

1917, Feldpost-Kartenbrief mit zweisprachigem Briefstempel "3. türk. schw. Feldhaub. Batterie" und rückseitigem Absender-Vermerk Oberleutnant Hager mit innenseitiger Datierung "Habab 8.3.1917 via Istanbul mit Zensurstempel von "Istanbul Zensor Nr. 3" nach Bremen in guter Gesamterhaltung. In Diarbekir gab es noch keine Poststelle der Militär-Mission, ausführliches Fotoattest Haspel BPP (2019)

1917, "Geprüft und freigegeben/Kaiserl. Deutsches Konsulat /in Aleppo", schwarzer L3 + Paraphe rückseitig auf Brief mit Absendervermerk "Frau Konsul Rössler, Aleppo" als Diplomaten-Post mit Auflieferung "BERLIN C2 30.6.17" als Ortsbrief frankiert mit Germania 7 1/2 Pfennig und violettem Zensur-L3 "Geprüft./Auswärtiges Amt/in Berlin". Der Umschlag und Marke mit leichten Alterungsspuren, dafür mit komplettem Inhalt mit interessantem Text über Tennisturnier und Ausflügen mit u.a. Konsul Graf von Schulenburg und Konsul Seiler, ausführliches Fotoattest Haspel BPP (2015)

1918, Germania 20 Pfennig mit Tarnstempel "Deutsche Feldpost *** 14.8.18" (Nazareth) auf Feldpostbrief mit Absender-Vermerk "Flieger August Schuerring, Feld-Flieger Abteilung 300 Pascha Deutsche Feldpost Nr. 663, Etappe Nr. 27" an das Internationale Friedensbüro in Bern mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit stärkeren Beförderungsspuren im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung. Feldpost-Briefe in das Ausland waren portopflichtig, in dieser Kombination von der Militär-Mission selten, sign. Haspel BPP

Incoming Mail: 1917, Germania 15 Pfennig mit Stempel "LEIPZIG 23.8.17" auf Feldpostbrief an einen Vizewachtmeister beim Eisenbahn-Kontroll-Kommando in Afion-Karahissar mit violettem L3 "Zurück./Nur offen zulässig./Marine-Postbureau" und Klebezettel "Zurück an den Absender", gute Erhaltung

"ALEPPO 25.6.16", klar auf Feldpostkarte aus Bagdad mit rotem Dienststempel "OBERKOMMANDO DER 6. ARMEE" an eine Feldpostadresse in Deutschland in guter Erhaltung. Die Karte wurde per Kurier von Bagdad nach Aleppo befördert und dann erst postalisch behandelt, der rote Dienststempel ist selten, Fotobefund Haspel BPP (2018)

"A.O.K. 4 16.04.1917", klar auf R-Feldpostbrief mit Absenderstempel "Liquidierender Rechnungsführer der k.u.k. Gebirgshaubitzdivision v. Marno" und R-Zettel "Militär-Mission Feldpost 4. Armee" via Konstantinopel nach Wien. Der zweiseitig geöffnete und rechts minimal verkürzte Umschlag ist senkrecht gefaltet und sonst in guter Gesamterhaltung, sehr selten, ausführliches Fotoattest Haspel BPP (2019)

"A.O.K. 5 18.9.1917", klar auf Feldpostbrief mit Absender-Vermerk "Liman von Sanders General der Kavallerie" nach Hamburg in guter Erhaltung. General Sanders wurde am 30.6.1913 zum Leiter der Militär-Mission ernannt und übernahm am 24.3.1915 den Oberbefehl der 5. Osmanischen Armee und verteidigte u.a. Erfolgreich die Halbinsel Gallipol, Kurzbefund Haspel BPP (2017)

"DEUTSCHE MILITÄR-MISSION FELDPOST 29.NOV.1916", klar in blau auf Feldpostkarte mit Datierung vom 19.11. und Briefstempel "Stab von der Goltz * Sondermission P(Persien)* nach Deutschland in guter Erhaltung. Der Aufgabestempel wurde in der Zeit vom 18.8.1916 bis 18.8.1917 in Mossul nachgewiesen, selten, Fotobefund Haspel BPP (2014)

"*FELDPOST* DER DEUTSCHEN MILITÄR-MISSION", violetter Dienststempel klar auf Feldpost-Ansichtskarte mit Text und Datierung vom 16.1.1916 nach Landsberg in guter Erhaltung, Fotobefund Haspel BPP (2010)

"DIARBEKIR  22.I.1918", recht klar auf Feldpost-Ansichtskarte mit Briefstempel "Kaiserlich Deutsche Telegraphen-Abteilung Klein-Asien" nach Dresden, Karte mit Eckbug, sonst in guter Gesamterhaltung, Fotobefund Haspel BPP (2014)

"DIARBEKIR 4.V.1918", klar auf Feldpostbrief mit Briefstempel "Kaiserlich Deutsche Telegraphen-Abteilung Klein-Asien" an eine Bahnmeisterei bei Tscheremcha, Polen in guter Erhaltung, Fotobefund Haspel BPP (2014)

"1. EXPEDITIONSCORPS ** 18.7.16", klar auf Feldpost-Ansichtskarte mit Truppenstempel "KGL. PREUSSISCHE FELD-FLIEGER-ABTEILUNG" und Datierung "El Arisch - Sinai 11.7.16" nach Bochum, gute Erhaltung, seltene Karte mit diesem Stempel aus Ägypten, Fotobefund Haspel BPP (2014)

"JERUSALEM 17.10.1917", klar auf R-Feldpostbrief mit Absenderstempel "Liquidierender Rechnungsführer der k.u.k. Gebirgshaubitzdivision v. Marno" und R-Zettel "Feldpost Militär-Mission Jerusalem" nach Wien. Der doppelt verwendete Umschlag ist senkrecht gefaltet und sonst in guter Gesamterhaltung, sehr selten, ausführliches Fotoattest Haspel BPP (2019)

"KONSTANTINOPEL ** 23.10.1916", klar auf R-Brief mit rückseitigem Absendervermerk "Ahrens, Lt. I.R.81, z.Zt. Bagdadbahnbau Bouzanti-Belemedik via Konia" und R-Zettel "Feldpost der Militär-Mission Konstantinopel" an eine Feldpost-Adresse in Deutschland mit Verschlußstreifen vom Kaiserlichen Postamt Frankfurt an drei Seiten und Klebezettel "Beschädigt eingegangen. Amtlich verschlossen beim Postamt 1 in Frankfurt (Main)..." auf der Vorderseite und Ankunftsstempel vom 27.10.16. Der Umschlag hat entsprechende Spuren, in dieser Kombination ein seltener R-Feldpostbrief aus Konstantinopel, Fotoattest Haspel BPP (2015)

"KUTAHIA 10.7.1918", klar auf Feldpost-Ansichtskarte mit Briefstempel "Strassenbau-Sonder-Kommando 1" und Absendervermerk "Unteroffizier L. Zeithofer, Württ. Seilbahn-Betriebstrupp 29, Kutahia" mit Datierung "Tauschanly 7.7.1918" nach Deutschland, Karte mit kleinen Eckbügen, sehr seltener Stempel, Fotoattest Haspel BPP (2016)

"MAMURE 9.2.1918", klar als Nachsendestempel auf frankiertem Brief aus "WIEN 24.X.17" an einen Leutnant beim Lehrkommando bei der türkischen Kraftwagenkolonne Nr. 22 mit türkischem Zensurstempel sowie handschriftlichem Vermerk "nicht türk. K.K.22" mit Nachsendung an die Leitung des Kraftfahrwesens nach Konstantinopel. Der Umschlag mit Beförderungs- und Alterungsspuren, nicht häufige Verwendung, Kurzbefund Haspel BPP (2013)

"MAMURE 11.10.1918", klar auf Feldpost-Ansichtskarte mit Absendervermerk eines Fliegers beim Stab des Fliegerkommandos der Heeresgruppe "F" mit Datierung "Aleppo 7.10.18" nach Deutschland, gute Erhaltung, bisher späteste Datum mit diesem Stempel, Kurzbefund Haspel BPP (2012)