1862 MISCHFRANKATUR UNGEZAEHNTE + GEZAEHNTE SITZENDE HELVETIA: Unterfrankierter Fernbrief (Muster ohne Wert) der 2.Gewichtsstufe von “LUZERN 9.12.62” nach Altdorf frankiert mit 5C Sitzender Helvetia ungezähnt + 10C Sitzende Helvetia gezähnt, Nebenstempel “Affr.Insuf.”, 5C relativ guter Schnitt, unten in Randlinie geschnitten, links mit Trennlinie Nachtaxierung: Fehlbetrag 5C + 10C Strafgebühr (2 x 5C) = 15C was auf dem Brief vermerkt wurde mittels Rötel “15” – seltener Brief – sign.Kimmel, Attest Eichele (Image)

1862 Drucksache noch zum Massentarif frankiert mit HALBIERTER 5C Sitzende Helvetia ungezähnt mit nebengesetztem Stempel “GENEVE 5.12.62” und rotem Genfer Portostempel “5” Nachtaxierung: Da dieser Massentarif und die damit verbundene Erlaubnis der Verwendung von Halbierungen ab Juli 1862 nicht mehr existierte wurde die Drucksache zum Brieftarif mit 5C nachtaxiert, selten, sign. Moser, Befund Marchand (Image)

1874 Unterfrankierter Lokalbrief von “GENEVE 6.6.74” frankiert mit 2C fahlbraun, rückseitig roter Briefträgerstempel “5” Nachtaxierung: Da der Versuch des Drucksachenversands am handschriftlichen Text scheiterte wurde dem Empfänger eine Gebühr von 8C verrechnet (= 3C Fehlgebühr + 5C Strafgebühr), dies wurde auf dem Brief ungewöhnlicherweise mit einem französ. “8”Decimes Stempel festgehalten – ein unscheinbarer, aber sehr seltener Brief (Image)

1874 Tüblibrief 10C als Einschreibebrief mit 10C Zusatzfrankatur von “KALTBRUNN 21.12.74” nach Meilen, unzustellbar und daher retourniert, rückseitig seltener Stempel: “SCHIFFSBUREAU L.UFER Z.S. 21.12.74” Nachtaxierung: Für den Retourversand wurden dem ursprünglichen Absender nur die Briefgebühr von 10C verrechnet (ohne Strafgebühr) in blau angeschrieben: “10” (Image)

1878 Unterfrankierter Brief der 1. Gewichtsstufe frankiert 5C braun von “WINTERTHUR 29.10.78” nach Andelfingen und des Nachportos wegen retourniert “Unfrankierter Brief wird nicht angenommen” Nachtaxierung: Korrektes Porto 10C, daher Nachporto 20C abzüglich Frankatur 5C = 15C, vom Empfänger nicht angenommen und Portomarken “UNGUELTIG” daher in Winterthur erneut frankiert und dem Absender verrechnet Frankatur: 10C+5C sowie 5C Dreierstreifen, alle Ausgaben 1878 Type I (Image)

1879 Handgemachte Schleifenvorderseite affichiert auf Drucksachenteil frankiert mit 5C braun entwertet BASEL 11.10.79 nach Signau und forwarded nach Krattigen, dort aber refüsiert und zum Sondertarif von 3C retourniert., dort mit 2C + 1C Taxmarken 1878 Type I frankiert und mit BASEL 18.10.79 entwertet Von diesem Spezial – Retourtarif sind bis heute nur einige wenige Stücke bekannt (Image)

1879 Unterfrankierter Bahnpostbrief der 2. Gewichtsstufe nach Bern frankiert 10C anilinrosa entwertet mit Bahnpoststempel “AMBULANT No.30 5.9.79” daneben Stabstempel ZUERICH Nachtaxierung: Korrektes Porto wären 20C, daher Nachporto 40C (einschliesslich Strafgebühr) abzüglich Frankatur 10C = 30C die vom Empfänger zu bezahlen waren Frankatur: 10C blau + 20C blau Ausgabe 1878 Type I, Attest Renggli (Image)

1879 Unterfrankierter Tübli-Fernbrief 5C von “LOSONE 22.3.79” via CAPOLAGO nach Riva San Vitale, Nebenstempel: AFFR.INSUF. Nachtaxierung: Doppeltes Grundporto 20C abzüglich Wertstempel 5C = Fehlbetrag 15C was auf dem Brief vermerkt wurde und mittels 5C blau + 10C blau Type I eingehoben wurde (Image)

1880 Drucksachenkarte (Bestellkarte) von “FLAMATT 5.8.80” an die Brauerei Altenberg in Bern frankiert mit 2C, auf Grund des rückseitigen Textes wäre die Karte zum Postkartentarif zu frankieren, wegen der Übergrösse der Karte jedoch nur Brieftarif möglich Nachtaxierung: Korrektes Porto daher 10C, daher Nachporto 20C (einschliesslich Strafgebühr) abzüglich Frankatur 2C = 18C die vom Empfänger zu bezahlen waren Frankatur: 3C + 5C + 10C Ausgabe 1878, 3C & 10C Type II, 5C Type I, Attest Guinand (Image)

1880 Als forwarder unterfrankierter Lokalbrief von Winterthur frankiert 5C hell-lilabraun, entwertet mit Stempel “WINTERTHUR 12.6.80” forwarded nach Oerlikon und, da auch dort nicht zustellbar, nach Winterthur retourniert und mit zwei 1878 5C blau Portomarken taxiert, Attest Renggli (Image)

1881 Unterfrankierter Tübli-Fernbrief 5C von “MALTERS 20.3.81” nach Romoos Nachtaxierung: Doppeltes Grundporto 20C abzüglich Wertstempel 5C = Fehlbetrag 15C was auf dem Brief vermerkt wurde und mittels 10C blau + 5C blau vom Postamt Romoos eingehoben wurde (Image)

1882 Tüblibrief 10C rot als unterfrankierter Brief der 2. Gewichtsstufe von Zürich 17.7.82 nach Herisau, mit 1878 10C und 20C blau Portomarken taxiert, Attest Guinand (Image)

1885 Unfrankierter Faltbrief von ARLESHEIM 7.1.85 nach Obersil, dort mit hellblaugrüner 10C Porto versehen aber refüsiert und daher UNGUELTIG gestempelt, nach Arlesheim retourniert und mit 10C fahlgrün neuerlich frankiert, SBK 18A IIK u. 18Ba IIK, seltene Nuancenkombination und sehr attraktiv, Attest Guinand (Image)

1893 Abrechnungsquittung auf Deckblatt von Bestellformular für das Neue Testament für den Versand von 1775 Drucksachen, einschliesslich 65 Examplare, die zusätzlich über die Postdirektion verrechnet wurden (blauer Stempel), frankiert mit Portomarken 500C (6er Block) + 100C (4er Block) + 20C + extra 100C + 20C + 10C der 16. bzw. 18. Auflage, sehr dekorativ und sehr selten (Image)

1897 Unfrankierter Ortsbrief nach Biberist mit blau / grün Nachporto 1Rp blau (7, 7er Block) + 3Rp grün (kopfstehender Rahmen) entwertet BIBERIST 3.9.97, sehr schöne Mehrfachmischfrankatur (Image)

1898 Unfrankierter Brief von OBERBUCHSITEN nach Trimbach mit Massenaufbrauch von 20Stk. 1C olivgrün Auflage 1897 Type II (alle normaler Rahmen, 1 verkehrter Rahmen), sehr attraktives Stück jedoch teilweise Zahnmangel aufgrund der Verklebung der Werte teils über den Briefrand (Image)

1898 Unfrankierter Brief nach Degersheim mit blau / grün Nachporto 3er verschiedener Auflagen 1Rp (3, 22. Auflage) + 3Rp (5 dabei 1x Viererblock, alle mit kopfstehendem Rahmen, 18. Auflage) + 2Rp blau (3. Aufl.) entwertet DEGERSHEIM 24.7.98, sehr schöne Mehrfachmischfrankatur (Image)

1898-1900 Fünf Abrechnungsformulare für Frankodefekte, alle mit Nachporto (meist verschiedene Frankaturen bis zu 155 Rappen), alle aus der West-Schweiz, 1x Attest Guinand, seltenes Los (Image)

1900 Unfrankierte Ansichtskarte von Territet nach Wald bei Zürich dort mit Freimarke 5Rp Ziffer als Nachporto versehen und entwertet WALD 28.8.00, Karte unten kleiner Riss bzw. Bug, selten und ungewöhnlich (Image)

1915 Vollständiger Drucksachen Nachnahme-Versandanhänger einer Apotheke mit Nachnahmegebühr 10C + erhöhte Drucksachengebühr von 3C abgegolten in seltener Mischfrankatur 12C Tell + 1C Nachportomarke entwertet Aarberg 2.2.15, Prachterhaltung (Image)

1915 Erstmalige Drucksachen Gebührenerhöhung per 1.2.1915 : ERSTTAG Drucksachenkuvert (im Lokalbereich) frankiert 2C Tellknabe + (in Ermangelung von 1C Freimarken) 1C Porto Auflage 1905 hell grünoliv Type II entwertet AARBERG 1.2.1915, philatelistisch aber selten (Image)

1920-1924 EXPRESSBRIEFE, Lot von 5 Expressbriefen mit Nachportofrankaturen für Expresszustellungen ausserhalb der 1 1/2km Zone, selten angeboten und interessantes Spezialistenlos (Image)

1879-1963, Lot 61 Nachportobriefe in einem Album, mit einer guten Auswahl von Taxierungen, siehe auch Abbildungen im Internet (Image)

1879-94, Sechs Inlandsbelege mit Portomarken, meistens mit 20C nachtaxiert (Image)